Erfolgreiches Geschäftsjahr für Herma

Geschäftsführung Herma
„Wir profitieren davon, dass wir mit Haftmaterial, Etiketten und Etikettiermaschinen international und branchenübergreifend sehr breit aufgestellt sind und Rückgänge in einzelnen Märkten mehr als kompensieren können“, sagen die beiden Geschäfts-führer Sven Schneller (links) und Dr. Thomas Baumgärtner zum Geschäftsverlauf 2018 (Quelle: Herma)

Herma ist mit Haftmaterial, Etiketten und Etikettiermaschinen weiterhin im Aufwind: Wie schon in den starken Vorjahren mit jeweils sehr konstantem Umsatzplus verzeichnete die Unternehmensgruppe im Geschäftsjahr 2018 eine abermals deutlich positive Entwicklung.

Insgesamt erreichte der Selbstklebespezialist mit Hauptsitz in Filderstadt einen Umsatz von 361,3 Mio. Euro (im Vorjahr 342,3 Mio. Euro). Das entspricht einem Zuwachs von 5,6 Prozent, geplant hatte man mit 3,6 Prozent. Wie in den Vorjahren resultiert die fortgesetzte Expansion aus rein organischem Wachstum.

Anzeige

Die Exportquote blieb bei 60,2 Prozent. Allerdings erwartet man einen Ertragsrückgang in 2019. Die Gründe dafür seien hohe Abschreibungen aufgrund der Bauaktivitäten, steigende Personalkosten und steigende Rohstoffkosten. Nach Ablauf des ersten Quartals 2019 sehen die Geschäftsführer die Unternehmensgruppe auf solidem Kurs und planen für das Gesamtjahr 2019 eine Umsatzsteigerung von 4,0 Prozent, und zwar unverändert aus organischem Wachstum.

Herma Maschinenfertigung
2018 hat Herma am Hauptsitz in Filderstadt kräftig investiert; ins-gesamt 100 Millionen Euro nimmt der Selbstklebespezialist in die Hand, um das neue Unternehmensareal zu entwickeln. Hier ein Blick in die Maschinenfertigung, die gerade in Betrieb genommen wurde (Quelle: Herma)

Ergebnisseitig besonders unter Druck stand laut Herma 2018 der Geschäftsbereich Haftmaterial, der die sich verteuernden Rohstoffkosten nur teilweise an Kunden weitergeben konnte. Gemessen am Umsatz wuchs er erneut stärker als der Markt: 215,2 Mio. Euro (im Vj. 204,1 Mio.) bedeuten ein Plus von 5,4 Prozent. Die angespannte Rohstoffsituation wirkte sich ebenso dämpfend auf den Geschäftsbereich Etiketten aus. Nach den 85,5 Mio. Euro im Vorjahr blieb der Umsatz fast stabil bei 84,7 Mio. Euro. Einen starken Anstieg verzeichnete der Geschäftsbereich Etikettiermaschinen: Er wuchs von 49,8 Mio. Euro auf 58,1 Mio. Euro und machte damit einen Sprung von 16,6 Prozent. Ein wichtiger Faktor für diesen Erfolg war die weitergehende Internationalisierung des Geschäftsbereichs, der speziell über die eigenen Tochtergesellschaften in Europa und den USA stark wachsen konnte. Eine weitere Rolle spielte dabei – wie schon in den Vorjahren – die jüngste EU-Pharmarichtlinie. Sie soll Endverbraucher besser vor gefälschten Medikamenten schützen.

Die Zahl der Mitarbeiter in der Herma Gruppe stieg 2018 insgesamt von 993 auf 1051; für das laufende Jahr plant Herma 101 weitere neue Stellen. Diese stehen auch im Zusammenhang mit den jüngsten Investitionen in Höhe von 100 Mio. Euro in neue Fertigungsanlagen und -gebäude am Hauptsitz in Filderstadt. Dort sind jetzt – nach dem zum Jahreswechsel erfolgten Umzug des Maschinenbau-Standortes Deizisau – 919 Mitarbeiter tätig.