Advanced Labels rüstet vier Flexomaschinen aus

Erste Installation der Fujifilm Illumina LED-Härtung erfolgreich

Richard Jones Advanced Labels
Richard Jones, Geschäftsführer Advanced Labels rüstete vier Flexomaschinen mit LED-Härtung aus (Quelle: Fujifilm)

Die südafrikanische Flexodruckerei Advanced Labels installierte als erste Etikettendruckerei das LED-Härtungssystem Illumina von Fujifilm. Damit war es der erste Beta-Standort für diese Technologie in der EMEA-Region.

Richard Jones Advanced Labels
Richard Jones, Geschäftsführer Advanced Labels rüstete vier Flexomaschinen mit LED-Härtung aus (Quelle: Fujifilm)

Advanced Labels hat sich auf die Produktion hochwertiger Etiketten und flexibler Verpackungen für vielfältige Sektoren spezialisiert, die von der pharmazeutischen und chemischen Industrie bis hin zu Haushalts- und Körperpflege sowie stark nachgefragten Konsumgütern (FMCG) reichen.

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Die erste Illumina-Einheit wurde im März 2018 in eine bereits vorhandene Druckmaschine eingebaut. Sie war nach eigenen Angaben so überzeugend, dass das Unternehmen inzwischen drei weitere Systeme in Gebrauch genommen hat. Im Juni 2018 wurden zwei dieser Einheiten in schon vorhandene Maschinen integriert und die dritte in eine neue Nilpeter FA-Druckmaschine.

Fujifilm Illumina
LED-System für den Einbau in die Druckmaschine (Quelle: Fujifilm)

100%-LED-Härtung

Da nun alle vier Flexodruckmaschinen des Unternehmens mit dem Illumina LED-Härtungssystem ausgestattet sind, arbeitet Advanced Labels als erste Flexodruckerei Südafrikas sowie als eine der ersten Druckereien weltweit zu 100% mit LED-UV-Härtungstechnologie.

Das Unternehmen hatte die Gelegenheit, die Komponenten mehrere Monate zu testen und die Ergebnisse zweier identischer Druckmaschinen miteinander zu vergleichen. Eine Maschine war mit konventionellem UV ausgestattet und die andere mit Illumina-LED. Das Unternehmen gibt an, bei der LED-Härtung eine Reduzierung des Stromverbrauchs um 87,5 % zu verzeichnen. Dies bedeute nicht nur erhebliche Kosteneinsparungen, sondern bringe Advanced Labels auch dem Ziel, durch Solarenergie vollkommen energieautark zu werden, näher. Weniger Abfall und weniger Schadstoffe sowie eine erhebliche Verringerung der VOCs (sowie von Lärm und Wärmeentwicklung) habe zudem zu einer unmittelbaren und sehr auffälligen Verbesserung der Arbeitsumgebung geführt.

Fuji Illumina retrofit
Der Einbau der Illumina LED-Härtung ist auch bei bestehenden Maschinen nachträglich möglich (Quelle: Fujifilm)

50% Rüstzeitreduzierung

Aber die Vorteile gehen weit über die Umwelt hinaus: „Wir konnten die Rüstzeiten um die Hälfte reduzieren“, erläuterte Richard Jones, Geschäftsführer von Advanced Labels. „Für die Einrichtung benötigen wir jetzt auch 60 % weniger Material. Der für die Auftragsbearbeitung typische Zeitaufwand ist nun um ein Drittel kürzer, und im Gegenzug ist der Gesamtdurchsatz um ein Drittel gestiegen.“

Advanced Labels kann auch von der früher problematischen Kaltfolienprägung Positives berichten. Hier hat die Illumina nach Angaben von Fujifilm zu wesentlich beständigeren Ergebnissen im gesamten Produktionsprozess geführt. Bei der Laminierung trägt die LED-Härtung zu einer zuverlässigen Produktion fertiger Etiketten bei. Materialien und Klebstoffe werden nicht länger durch Hitzeeinwirkung und die daraus resultierende Schrumpfung negativ beeinträchtigt. Mit dem Illumina LED-System gehärtete Etiketten sind laut Fujifilm rollneigungsfrei, das heißt, sie lösen sich nach der Anbringung an einem Behälter nicht an den Rändern ab. Bei der konventionellen UV-Härtung hingegen verzeichnete das Unternehmen wegen der Rollneigung fertiger Etiketten hohe Ausschussquoten.

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