50% mehr Produktionskapazitäten

Herma baut neues Beschichtungswerk für Folien

Neues Herma-Beschichtungswerk
Kubistisch, praktisch, gut: Das neue Herma-Beschichtungswerk für Haftmaterial. Am linken Bildrand noch zu erkennen: der bestehende Herma Gebäudekomplex (Quelle: BFK Architekten, Stuttgart)

Neuartige Haftmaterialien und ein Ausbau des Portfolios – besonders im stark wachsenden Bereich Folien – das sind die vorwiegenden Gründe für den Bau eines neuen Beschichtungswerks von Herma.

Neues Herma-Beschichtungswerk
Kubistisch, praktisch, gut: Das neue Herma-Beschichtungswerk für Haftmaterial. Am linken Bildrand noch zu erkennen: der bestehende Herma Gebäudekomplex (Quelle: BFK Architekten, Stuttgart)

Mit dem neuen Beschichtungswerk am Hauptsitz in Filderstadt wird Herma seine Fertigungskapazitäten für Haftmaterial um 50 Prozent erweitern, von jetzt 800 Millionen Quadratmeter auf dann 1,2 Milliarden Quadratmeter. Das entspricht ungefähr der Fläche von Berlin und Potsdam zusammen.

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Die ersten Probeläufe von Beschichtungstechnik und dem dann erstmals robotergestützten Materialhandling finden planmäßig im Sommer 2019 statt. Schon jetzt nimmt der neue Unternehmensteil deutlich sichtbare Formen an. Das komplette Werk wird aufgrund der Bodenbeschaffenheit auf insgesamt 460 Spezialpfählen stehen, die bis zu gut zwölf Meter in die Erde eingelassen wurden.

Mit der Fertigstellung der Fassaden rechnet Geschäftsführer Dr. Thomas Baumgärtner im Herbst 2018, die reguläre Produktion startet voraussichtlich Ende 2019. Da ein innovatives Energiekonzept realisiert wird, wird der neue Unternehmensteil völlig unabhängig vom bestehenden Herma Standort produzieren können. Parallel zum Beschichtungswerk entsteht auf neuen Herma-Gelände derzeit auch die Fertigung der Etikettiermaschinen. Diese soll laut Plan bereits Ende 2018 in Betrieb gehen. Dann zieht dieser Geschäftsbereich von seinem derzeitigen Standort in Deizisau nach Filderstadt um. Für Fertigungsanlagen und Gebäude investiert Herma auf dem neuen Areal bis Ende 2019 insgesamt etwa 100 Millionen Euro.

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