Labelexpo-Nachlese

Erhardt+Leimer – Erfolg mit Smartscan und 200%-Inspektion

Labelexpo 2017 Erhardt+Leimer
Mit der 200%-Inspektion hatte Erhardt+Leimer das Interesse der Besucher geweckt. Entsprechend gut besucht war der Labelexpo-Stand (Quelle: Erhardt+Leimer)

Mit der 200%-Druckinspektion warb Erhardt+Leimer bereits vor der Labelexpo. Natürlich ist das praktisch nicht möglich, aber die Fachleute wollten trotzdem wissen, was dahinter steckt. Der Erfolg: großer Andrang auf dem Messestand und am neuesten Smartscan-Konzept.

Unter 200%-Inspektion verstehen die Kamera-Experten von E+L tatsächlich, dass die Warenbahn doppelt inspiziert wird. Doppelt bedeutet hierbei allerdings nicht, dass eine zweite Kamera zum Einsatz kommt. Vielmehr werden von der Warenbahn Bilder mit zwei unterschiedlichen Beleuchtungsverfahren aufgenommen und anschließend ausgewertet. Die doppelte Bildaufnahme führt dazu, dass Fehler im Material oder Druck erkannt werden können, die über die klassische Auflichtbeleuchtung (100%-Inspektion) nicht sichtbar sind.

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Diese Fehler können zum Beispiel weiße Gitterreste auf weißem Trägermaterial sein, was ohne den Einsatz einer Spezialkamera beim Matrixabzug unerkannt bleiben kann. Dank der Doppelinspektion können sogar Fehler, die sich auf der Rückseite eines Etiketts befinden, erkannt werden. Dabei geht es um die Erkennung von Schmutzeinschlüssen, Insekten oder auch Beschädigungen. Noch deutlicher wird der Vorteil bei der Spleißerkennung. Eine Klebestelle auf der Vorderseite des Trägermaterials ist in der Regel einfach zu erkennen. Doch typischerweise befinden sich Klebestellen auf der Rückseite des Materials  ̶  somit sind sie für eine klassische 100%-Inspektion nicht sichtbar.

Das 200%-Inspektionssystem enthält eine zweite Beleuchtungseinheit hinter der Warenbahn. Doch das ist noch nichts Besonderes. Der eigentliche Unterschied besteht in der doppelten Bildaufnahme. So werden bei voller Produktionsgeschwindigkeit nacheinander zwei Bilder aufgenommen: Eines wird nur von hinten beleuchtet, das andere sowohl von vorne als auch von hinten. Anschließend werden beide Bilder nacheinander ausgewertet und auf Fehler geprüft. „Das Hintergrundbild ist also ein reines Kontrastbild. Somit wird die klassische Auflicht-Inspektion durch eine Durchlicht-Inspektion ergänzt.

Dirk Schröder, Vertriebsleiter bei E+L für den Bereich Druck/Folie: „Die Vorteile, die Smartscan jetzt bietet, waren für unsere Kunden so greifbar, dass wir während der vier Messetage fast 30 Smartscan-Systeme verkaufen konnten.“ Sehr gut angenommen wurde laut Schröder auch die simple Ein-Tasten-Bedienung und die Umsetzung von neuen Software-Funktionen.

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