Deutscher Verpackungspreis für InNo-Liner von Herma
von Redaktion Etiketten-Labels,
Das InNo-Liner-System von Herma erhielt den Deutschen Verpackungspreis in der Kategorie Nachhaltigkeit.
Mit dem InNo-Liner System hat Herma eine Lösung entwickelt, mit der sich der gesamte, klimarelevante CO2-Fußabdruck eines Etiketts drastisch verringern lässt – indem es ohne Trägermaterial auskommt.
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Dadurch können tausende Tonnen von Trägermaterial eingespart werden, das sonst nach der Applizierung entsorgt werden müsste. Allein in Deutschland werden laut dem Bundesverband Paket und Expresslogistik (BIEK) pro Tag mehr als zehn Millionen Versandetiketten verwendet. Mit dem neuen InNo-Liner System wird somit eine riesige Menge an Abfall vermieden. In der Kategorie Nachhaltigkeit war Herma als Entwicklungspartner für ein PE-Haftetikett, das zu 100% aus recyceltem PE besteht, in diesem Jahr gleich zweimal vertreten.
Das Herma InNo-Liner System basiert auf einer eigens entwickelten Technologie. „Anders als bei konventionellen Etiketten ist das Papiermaterial nicht klebrig, da der Kleber zunächst deaktiviert ist“, erläutert Milos Kojic, Projektteilnehmer bei Herma . „Erst im Moment des Verspendens sorgt eine präzise, rein wasserbasierte Mikrozerstäubungseinheit für die Aktivierung des Haftklebers.” Die extrem starke Haftung wird möglich durch einen speziellen mehrschichtigen Haftklebstoff, den Herma ebenso wie die eigens für das System entwickelte Mikrozerstäubungseinheit, zum Patent angemeldet hat.
Mit dem PE-Folienetikett komplett aus Recyclat war Herma an einem weiteren Gewinner des Deutschen Verpackungspreises in der Kategorie Nachhaltigkeit beteiligt. Die gemeinsame Entwicklung mit der Druckerei schäfer-etiketten aus Wolfschlugen und mit Unterstützung des auf PE-Folien spezialisierten Unternehmens Polifilm ist es das erste PE-Folienetikett, das komplett aus wiederaufbereitetem Polyethylen sowie der Substanz Titandioxid (TiO2) als wichtigem Farbstoff besteht. Der „Rohstoff“ für dieses Etikettenmaterial kommt jeweils zur Hälfte aus entsprechenden Industrieabfällen und aus alten PE-Verpackungen, wie sie typischerweise in Haushalten anfallen, zum Beispiel in Form von Kunststoffflaschen.