Top-Label – vorausschauendes Krisenmanagement in schwierigen Zeiten

Anke Hoefer, Geschäftsführerin Top-Label, Alfeld (Leine) (Quelle: Michael Scherhag)
Anke Hoefer, Geschäftsführerin Top-Label, Alfeld (Leine) (Quelle: Michael Scherhag)

Mit klaren Worten wandte sich Anke Hoefer, Geschäftsführerin der Etikettendruckerei Top-Label, Alfeld (Leine), an Kunden und Geschäftspartner. Dabei steht die Information zur aktuellen Liefersituation und die Frage zur Systemrelevanz eines Etikettendruckunternehmens und der eventuelle Erhalt von Ausnahmegenehmigungen im Vordergrund.

Der Brief im Ausschnitt…

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… Corona hat uns fest im Griff, stellt unser Leben auf den Kopf, manche Existenz in Frage und bestimmt den Alltag mit all den Auswüchsen wie Hamsterkäufen und extrem langen Lieferzeiten für diverse Materialien.

Wir freuen uns, Ihnen in diesen wilden Zeiten ein Stück mehr Sicherheit bieten zu können. Im Rahmen unseres Krisenmanagements setzen wir natürlich auch Dinge vorausschauend um. Dazu gehört auch das Szenario einer Ausgangssperre, die dazu führen würde, dass Mitarbeiter nicht mehr in die Unternehmen kämen.

Schneller als die Ausnahmegenehmigung

Entsprechende Ausnahmegenehmigungen dann erst zu beantragen und überhaupt zu erhalten, ist zeitraubend und legt alle Unternehmen unserer Lieferkette erstmal komplett lahm. Der Landrat des Landkreises Hildesheim hat Top-Label eine Ausnahmegenehmigung bereits am 31. März 2020 mit dem folgenden Wortlaut erteilt: „Entgegen der allgemein angeordneten Ausgangssperre im Rahmen der Bekämpfung der Ausbreitung des Corona-Virus wird den Beschäftigten des systemrelevanten Unternehmens gestattet, sich zum Zweck der Aufrechterhaltung der Funktionsfähigkeit des Betriebes frei im Gebiet des Landkreises sowie zur Erfüllung der beruflichen Tätigkeit für das Unternehmen zwischen Wohnort und Dienstort zu bewegen.“

Das entsprechende Schreiben wurde als Anhang ebenso wie ein Artikel aus der  Ausgabe der Lebensmittel-Zeitung vom 3.4.2020, in dem die Zuordnung auch der Etikettenproduktion als systemrelevant vom Bundesministerium für Ernährung und  Landwirtschaft der Land- und Ernährungswirtschaft gleichgestellt wird, verschickt. Die Kinder einiger Mitarbeiter besuchen bereits die Notfallbetreuungen für Kinder systemrelevanter Berufsgruppen. Das bedeutet, dass diese Kolleginnen und Kollegen wieder voll im Unternehmen tätig sind.

Dank an die Mitarbeiter

Anke Hoefer abschließend: „Und neben allen öffentlichen Belobigungen für alle Tätigen in Medizin, Pflege, Handel etc. Meine persönlichen Helden sind ganz klar alle unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die in den allermeisten Fällen so unfassbar gut mitdenken und Einsatz für unsere Kunden geben, dass ich einfach nur sagen kann : Dankeschön, ich bin so froh, dass ihr da seid!“