Kemna Druck Kamen – „Außer Geld drucken wir alles!“
von Redaktion Etiketten-Labels,
Seit 50 Jahren ist dies das Motto des Familienbetriebes Kemna Druck in Kamen. Mit 20 Mitarbeitern und zehn Familienmitgliedern ist das Unternehmen technisch breit aufgestellt und modernisiert sich ständig in allen Abteilungen und Druckverfahren.
Die Geschäftsleitung ist aktuell in dritter Generation und wird von Martin und Friederike Heckmann ausgeübt. Die Geschwister sind mit Ihren Ehepartnern, Bruder und Schwägerin, Eltern, Onkel und Tante tätig und versorgen ansonsten ihr sieben Kinder.
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Der Betrieb entwickelte sich aus der typischen kleinen Buch- und Offsetdruckerei rasch weiter und nahm die Bereiche Siebdruck, Werbetechnik, Fahrzeugbeschriftung und schon früh auch den Endlos-Formular-Druck auf. Der Etikettendruck hielt später Einzug mit dem Flexodruck. Damals wurden, bedingt durch die IKEA-Läger im nahen Umkreis die typischen Kartonetiketten produziert.
Personell hat sich der Betrieb ebenfalls angepasst – seit 1980 sind ständig Familienmitglieder und Facharbeiter/Innen aus verschiedenen Berufen hinzu gekommen und haben seit 1992 die Geschäftsführung vom Senior übernommen. Alle haben zusätzlich Ausbildungen im Druckgewerbe absolviert und der Betrieb kann heute fünf Druckermeister vorweisen, die in den unterschiedlichen Abteilungen führend tätig sind.
Neue Märkte im Visier
Kemna Druck Kamen ist ständig auf der Suche nach neuen Märkten und passender Technik und der den Familienmitgliedern viel abverlangt, aber auch große Freude bringt.
Der Digitaldruck hielt schon im Jahr 2000 Einzug mit einer Bogenmaschine. Hierauf wurden die Personalisierungen für das Lettershop-Geschäft getätigt. Mittlerweile produziert Kemna Druck Kamen in allen Abteilungen voll digital und ist mit der HP Indigo 12000 auch mit Mittelformat sehr produktiv.
Der digitale Etikettendruck
Der Wechsel zum digitalen Etikettendruck ergab sich, als von Stammkunden höhere Qualitäten als der dreifarbige Flexodruck gefordert wurde. Die Marktsondierung und die Suche nach der optimalen Maschinenkonfiguration wurde nicht leicht gemacht. Zu guter Letzt ist wieder eine HP-Indigo und eine Weiterverarbeitungsmaschine von A B Graphic im Jahr 2011 angeschafft worden. Die herausragende Druckqualität – hier wird seit Anfang an sechsfarbig und weiß produziert, die stabile Produktion, die Materialvielfalt über das Primern aller Bedruckstoffe im Hause und der zuverlässige Support waren ausschlaggebend. Man wollte einfach die hohe Qualität und die Liefersicherheit gewährleisten.
Ziel ist es, kleine und mittlere Aufträge von Stammkunden und Druckerkollegen, die für die anderen Druckverfahren aufgrund der Rüstzeiten und Platten- oder Klischeekosten unwirtschaftlich sind, zu übernehmen.
Nach und nach wurden eine Primer-Maschine, ein Bogenschneider und die Umwicklung hinzu genommen. Die Druck- und Weiterverarbeitungsmaschinen werden in kurzen Intervallen ausgetauscht und die Entwicklung dieser Abteilung stetig vorangetrieben. Kunden mit Bedarf an höheren Auflagen, jedoch gesplittet auf viele kleine Jobs, wie private Labels oder Etiketten die ständigen Satzänderungen unterworfen sind, gehören zu vielen Standard- Intervall-Aufträgen.
Gerade auch für Einzeletiketten und Blattetiketten bietet Kemna Druck Kamen Produktionssysteme an, die auf den Bogenmaschinen produziert werden und über den FKS DocuCutter, Planschneider oder dem Laserstanzsystem verarbeitet werden. Auf dieser Basis werden Stammkunden z. B. täglich zu festen Zeit beliefert. Diese Kunden haben aufgrund der Liefersicherheit ihre Läger aufgegeben und die „Just in Time“-Lieferungen in ihr Tagesgeschäft integriert.
Es kommt nicht selten vor, dass Aufträge morgens eingehen und schon nachmittags per Kurierdienst verschickt werden – auch neutral an den Endkunden. Für diese Auftragsart haben die Kemna’s die „Etikettenfeuerwehr“ erfunden, für „Aufträge bei denen der Liefertermin brennt.“
Ein weiteres großes Thema sind nummerierte Etiketten und der Variantendruck. Auf Folien kaschiert mit scheuerfesten Laminaten, produziert Kemna Druck Kamen Aufkleber als Bogen- oder Rollenware für die Ausstattung von den Regalen in Lägern. Hier wird dem Kundenwunsch nach Barcodesorten, Klarschriften, Formaten, Reihenfolgen und passenden Verpackungsvorschriften entsprochen. Ein umfangreiches Archiv an Werkzeugen vieler Formate und Wickelrichtungen ist zugänglich und, spart ggf. die Anschaffungskosten und natürlich auch die Lieferzeit.
Professionelles Auswerten von Barcodes über REA mit entsprechender Dokumentation oder ein Umsetzer gehören heute genauso zum Portfolio als auch entsprechende Weiterverarbeitung auf der Graficon CF. Es kann allen Vorgaben auf Rollenwicklungen, Kernen und Umfängen entsprochen werden.
Standardsubstrate wie PP, PE, Haftpapier, mit unterschiedlichen Klebeeigenschaften oder geprägten Naturoberflächen, opake Materialien, diverse Laminate und Lacke sind ständig bevorratet, gerade um die Schnellschüsse leisten zu können. Es ist zudem möglich, besondere Materialien oder Werkzeuge beizustellen oder ins Portfolio aufzunehmen. Hier kann man aus der langjährigen Zusammenarbeit mit vielen Druckerkollegen profitieren und die meisten Kundenwünsche einfach und unkompliziert erfüllen.