Die auf Sicherheitsetiketten und -elemente spezialisierte Firma Securikett liefert einen digitalen Beitrag zum Recycling-Pilot „digi-Cycle“.
Das von der Firma Saubermacher in Kooperation mit ARA (Altstoff Recycling Austria) organisierte österreichische Pilotprojekt ging im August und September 2021 im Bezirk Gnas in der Südoststeiermark über die Bühne. Die Feldstudie, an welchem sich jeder 6. Haushalte beteiligte, brachte wertvolle Erkenntnisse über das technisch innovative Konzept des freiwilligen Sammelbonus für recyclingwillige Endkonsumenten.
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Das Projekt, an welchem Securikett als Partner teilnahm, kam gerade recht, um wesentliche F&E Schwerpunkte des österreichischen Unternehmens auf den Prüfstand zu holen. Allen voran kam die Securikett eigene IoT Plattform Codikett zum Einsatz, ein modulares System zur Produktidentifikation. Codikett generiert quasi grenzenlos viele sichere Unique Identifier in Sekundenschnelle. Und ebenso schnell läuft die Abfrage des auf kryptographischen Verfahren aufbauenden Codiersystems.
Sicherheitscodes in großen Mengen
Besonders fand man sich bei Securikett im neuesten Produkt aus der Codikett-Familie bestätigt, der UID-Issuing-Plattform. Sie ermöglicht, dass unabhängige Teilnehmer in der Herstellerkette große Mengen an Sicherheitscodes rasch und rückverfolgbar herunterladen und zum Einsatz bringen können. Die Idee kommt aus den Erfordernissen der europäischen Regulierung zur Rückverfolgung von Tabakwaren.
„Erfreulich kam auch das nahtlose Ineinandergreifen des Codikett-Systems mit der von Saubermacher bereitgestellten Anwender-App an“, bestätigt Securikett CDO Marco Linsenmann, „Interoperabilität und offene Schnittstellen sind ein wichtiger Grundstein unserer Plattform, welche weltweit von USA bis China zum Einsatz kommt“.
Die F&E Abteilung von Securikett kam auch bei der Physik des Flaschenbonus voll zum Einsatz. Erstmals wurden manipulationssichere QR-Code Etiketten entwickelt, deren neuartiger Klebstoff günstig für den Recyclingprozess ist. Das Herausfordernde war, dass das Etikett auf verschiedene Packstoffe kam – also Glas, Aluminium und PET Getränkebehälter.
„Die Sortierung von Kunststofffraktionen wird bedingt durch die bewusste technische Planung des Etiketts und dessen Größe nicht gestört“, berichtet F&E Leiterin Vanessa Mitterer. „Neben dieser Herausforderung finden wir wirklich toll am „digi-Cycle“-Projekt, dass Aufklärungsarbeit betrieben wird. Müll wird Wert zugesprochen und wird so zum Wertstoff. Ein Extraplus bekommt das System von uns durch die leichte Integration in die bestehende Infrastruktur.“ Alles in allem konnten alle Teilnehmer an dem Projekt wertvolle Erkenntnisse gewinnen, sind sich die Projektpartner einig.
„digi-Cycle-Pilot“ in Kürze
Es handelt sich um ein digitales Incentive-System für die getrennte Sammlung von Getränkeverpackungen in der Gelben Tonne und im Gelben Sack bzw. der Blauen Tonne. Prämien sollen Mülltrennung und Recycling steigern. Convenience und Transparenz wurden beim Projekt großgeschrieben. Dazu wurde eine anwenderfreundliche App konzipiert, in der lediglich der Code auf der Flasche oder Getränkedose und dem jeweiligen Sammelbehälter gescannt werden musste. Der Beitrag von Securikett umfasste die Erstellung der Codes und die Produktion manipulations-geschützter Etiketten mit einem neu entwickelten Klebstoff. Durch die Verwendung eines speziellen Sicherheits-Effekts im Etikett wird ein Ablösen des Etiketts sofort sichtbar. Gleichzeitig ist der Klebstoff wasserlöslich, was den Recyclingprozess ungehindert ermöglicht.
Securikett – das Unternehmen
Ausgehend von Sicherheitsetiketten, gehört der Familienbetrieb Securikett heute zu den weltweit führenden Unternehmen, welche Smart Packaging mit Manipulationsnachweis, Sicherheit und IoT Services aus einer Hand anbieten. Das Unternehmen wurde 2001 gegründet und beschäftigt mittlerweile 90 Mitarbeiter. Securikett-Anwendungen finden sich auf Luxusgütern, Spirituosen, Medikamenten- und Ersatzteilverpackungen, auf Windschutzscheiben ebenso wie auf Versandkartons. Von Österreich aus erfolgt der Vertrieb in über 45 Länder.
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