Kinzel – Laserschneidsysteme können mehr als nur Stanzen
von Redaktion Etiketten-Labels,
Ein Laserschneidsystem ist nicht immer als Ersatz für ein Stanzmodul zu sehen, sondern dient auch als ideale Ergänzung oder für ganz spezielle Anforderungen zu einzelnen Stanzmotiven.
Das werkzeugfreie und berührungslose Lasern bietet sich beim Anstanzen oder Konturstanzen für eine Produktion von Etiketten, Folientastaturen, formgestanzte Klebeteile u.ä. an. Es können unterschiedlichste Materialien wie zum Beispiel Papiere, Textilien, verschiedene Folien (Polyester, Polyamid, Polycarbonat bis ca. 0,2mm Foliendicke geschnitten, markiert/graviert oder (durch-) gestanzt werden.
Anzeige
Schnell, klein und ohne Werkzeuge
Nach dem Drucken lassen sich mit dem Kinzel-Laserschneidsystem spezielle Weiterbearbeitungsprozesse, z.B. Codierungen/Nummerierungen, Perforationen, Beschriftungen, individuelle Personalisierungen, kleinformatige Teile, winzige Radien, kleinste Löcher (0,5mm) usw. ausführen. Wenn notwendig kann vieles davon auch in einem Arbeitsgang und immer ohne Werkzeuge ausgeführt werden. Bis auf PVC und hoch transparenten Materialien sind fast alle Papiere und Folien mit dem Laser zu bearbeiten.
Ein Bearbeitungsbeispiel: mit einem Rolle-zu-Rolle Laserschneidsystem und einem angenommenen max. Laserschneidformat von 600 x 600 mm ist es möglich, ein Motiv/Stanzbild in drei Sequenzen ein (Endlos) Format von 600 x 1500 mm (BxL) zu erzeugen, wobei das Material „on the fly“ bearbeitet wird.
Auch in der Produktion von Faltschachteln findet ein Lasersystem seine Anwendung. Die Materialien werden nicht nur vollständig durchtrennt, sondern es können auch Falzleisten unterschiedlicher Tiefe parallel gefertigt werden. Eine preiswerte Variante nicht nur für die Produktion, sondern auch für eine preiswerte, schnelle Anfertigung von Musterschachteln in verschiedenen Ausfertigungen zur Vorlage beim Kunden.
Datenübernahme möglich
Die Laser-Bearbeitungsdaten werden auf einem PC- mit Windowsoberfläche und einer Applikationssoftware erstellt und an das Laserschneidsystem weitergegeben. Unter Verwendung z.B. von DXF-Daten können die Arbeitsprozesse von anderen digitalen Arbeitsplätzen übernommen, weiterbearbeitet und in den Laser eingegeben werden. Alle Bearbeitungsparameter, Laserleistung (Schneidtiefe), Geschwindigkeit und Schneidformen sind stufenlos einstellbar und auftragsbezogen abzuspeichern. Eine Veränderung oder leichte Umgestaltung des Motivs (Eckradien, Rundungen usw.) ist mit nur einem Klick, auch während des laufenden Betriebes, machbar.
Je nach Anforderung und Bearbeitungsformat können Lasersysteme mit einer Leistung von 50, 100, 200, 400 Watt oder mehr zum Einsatz kommen. Die Spotgröße (fokussierter Brennpunkt) für eine saubere, präzise Schneidkante auf dem Material beträgt ca. 0,2 bis 0,5 mm. Ein 25 Watt -CO2- Laserschneidlinie erlaubt eine Laser-Schneidgeschwindigkeit von bis 300 m/min, in Abhängigkeit zur Laserleistung (200 Watt und mehr) sind höhere Geschwindigkeiten bis 600 m/min zu erreichen. Die Produktionsmenge bzw. der Materialausstoß ist abhängig von der Laserleistung, Laserschneidtiefe, Materialart und Schneidlänge (Text, Schneidtiefe etc.).
Flexible Installation
Kinzel empfiehlt für seine CO2-Laserquellen eine regelmäßige Wartungsinspektion nach ca. 10.000 Betriebsstunden, was in etwa 5-6 Jahre im Einschichtbetrieb entspricht. Die Wartung umfasst u.a. Säubern, das Wechseln der Laserröhren und der Optiken. Flexibilität ist kein Fremdwort für Kinzel Maschinen, wenn gefordert werden auch einzelne Laserschneidmodule für eine Integration in vorhandene Drucklinien (Digital-, Flexo- oder Siebdrucklinien usw.) aufgebaut. Ebenso kann ein komplettes Laserschneidsystem/Einheit, wie oben beschrieben, auf Rollen gesetzt werden, so dass die Möglichkeit besteht dieses Gerät dann offline oder inline zu betreiben. Optional kann mit einer zusätzlichen, speziellen Einrichtung auch Bogenmaterial bearbeitet werden. Weitere Informationen: www.kinzel-ps.de, Tel. + 49 (0) 521 934240 Fax +49 (0) 521 9342430 oder E-Mail: info@kinzel-ps.de