bentlage-label GmbH – gute Erfahrungen mit aepos-Automationssoftware
von Redaktion Etiketten-Labels,
Was in vielen Onlinedruckereien von der Gründung ab mitgedacht wurde und zum Geschäftsprinzip gehört, ist die automatisierte Fertigung von Etiketten vom Auftragseingang bis zum fertigen Produkt. Die bentlage-label GmbH gab daher ihre Erfahrungen bei der Implementierung der aepos-Automationssoftware gerne weiter.Martin Voigt* sah sich die Lösung an.
Für die etablierten Etikettendruckereien entsteht durch die Änderung der Kundenerwartungen und Auftragsstrukturen mit immer kleiner werdenden Aufträgen, immer kürzeren Lieferzeiten sowie steigender Materialpreise ein Handlungsdruck bei Investitionen in Hardware und Software.
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Ganz ohne Medienbruch
So entschied man sich bei der bentlage-label GmbH im Jahr 2017 für eine Laserschneideanlage für Etiketten, um die auf einer digitalen Druckmaschine von Xeikon gedruckten kleinen Auflagen schneller und kostengünstiger zu produzieren. Die Laserschneideanlage (im Volksmund Laserstanze) entfaltet ihr Potential der digitalen Stanzform und automatisierten Verarbeitung ganz ohne Medienbruch bis zum fertigen Produkt nur dann, wenn Software in der Lage ist, nicht nur den dynamischen Stanzformaufbau automatisch vorzunehmen, sondern auch den Jobwechsel durchgängig für die automatisierte Fertigung zu organisieren. Das macht aepos.
Zu Beginn der geschäftlichen Zusammenarbeit von Lewald & Partner, dem Produzenten von aepos und bentlage-label gab es einen großen Workshop. Dort wurden zunächst nicht die Funktionalitäten und Vorzüge der Software besprochen, sondern es ging im Kreis der Mitarbeiter aus Druckvorstufe, Auftragsbearbeitung und Produktion darum, welche Anforderungen, derzeitige Probleme und kritische Erfolgsfaktoren vorhanden sind. Da gab es auch Erwartungshaltungen, Ängste und Zweifel an der Wirksamkeit von Software. Ganz wichtig: Das Management von bsb-Bentlage war jederzeit in das Projekt mit eingebunden.
Testbetrieb erfolgreich
Nach der Erfassung der Ist-Situation wurde auch ein zu erwartender Zustand definiert mit der Fragestellung: Was soll durch die Einführung von aepos-Software anders oder besser werden? Anhand der Datenanalyse des Auftragsbuchs konnte die Machbarkeit durch Lewald und Partner vorab erklärt werden. Mit Echtdaten ging es dann auch in einem simulierten Testbetrieb, der das Team um Herrn Bellmann, Produktionsleiter bei bentlage-label umfänglich überzeugte. Es konnte gezeigt werden, dass die Bearbeitung eines konkreten Auftrages mit Daten -und Formenaufbau für Digitaldruck und Weiterverarbeitung verkürzt werden konnte.
Die Durchgängigkeit der Lösung bis zum fertigen Produkt ohne Medienbruch, ohne Rüstzeiten und ohne menschliche Fehler, die passieren können bei manuellen Eingriffen, überzeugte schlussendlich auch das Management. Brigitte Alers, Geschäftsführerin bei bentlage-label sagte nach Abschluss der Implementierungsphase: „Ich habe noch nie eine Software gekauft, die so viel nachhaltigen Einfluss auf unsere Arbeitsweise hat, und gleichzeitig so reibungslos und zeitnah in den vorhandenen Workflow integriert werden konnte, wie Aepos.“
Weniger Zeit, weniger Material
bentlage-label konnte mit Einsatz dieses Werkzeugs die Lieferzeiten ihrer Etiketten verkürzen. Die Nutzung der sogenannten Sammelbahnfunktion führte zu deutlichen Materialeinsparungen, denn verschiedene Kundenaufträge werden bei gleichem Material parallel gefertigt. Alle Fertigungskomponenten befinden sich im Informationsaustausch. Nach erfolgter Implementierung stellte sich ein zusätzlicher Nutzen heraus, der in der Form gar nicht geplant war. Die Sachbearbeitung in der Auftragssteuerung übernimmt die Auftragseingabe und entlastet somit spürbar die Druckvorstufe von Routinetätigkeiten. Aktuell wird aepos-Software in ein völlig neues Warenwirtschaftssystem integriert. Die offenen Schnittstellen wir JDF oder Rest-API machen das möglich.
Als Funktionserweiterung ist kurzfristig der Einsatz der Stanzformverwaltung als Teilfunktion von aepos geplant, um die Automation auch im konventionellen Stanzumfeld einzuführen und um zwischen den verschiedenen Fertigungswegen Laser oder analoge Stanze besser entscheiden zu können. Jederzeit kann man dann Statusinformationen über Etiketten und Aufträge auch für Kunden erhalten.
*Martin Voigt arbeitet seit 1990 in der Digitaldruckbranche. Dabei hat er viele Kundenprojekte erfolgreich im Vertrieb bei Xerox im Produktionsdruck, bei Océ im Transaktionsdruck und bei Xeikon im Etiketten- und Tapetendruck mit Kunden realisiert. Ab 2018 war er 3 Jahre für ALS-Engineering GmbH im Bereich Laserautomation und der Mouvent AG im digitalen Inkjetdruck unterwegs. Heute erschließt er neue Kunden im Bereich RFID-Converting und Personalisierung bei der Feldbaum & Vogt GmbH, begleitet Kunden hin zur automatisierten Produktion mit der aepos-Software und hilft der PrintsPaul GmbH bei der Vermarktung seiner Produkte und Lösungen.