Elbe Label setzt auf zukunftsweisende Maschinen-Investition mit LED-Trocknung
von Redaktion Etiketten-Labels,
Das mittelständische Unternehmen Elbe-Label, ansässig im Alten Land vor den Toren Hamburgs, wurde 1996 von Jürgen Diederichsen in einem alten Bauernhaus gegründet. Elbe-Label war von Anfang an auf die Produktion von Etiketten für den Fruchthandel, die Landwirtschaft sowie die Industrie- und Logistikbranche spezialisiert. Von Timo Donati.
Elbe Label, mit seinen 35 Mitarbeitern, wird in zweiter Generation von den Brüdern Christian und Rolf Diederichsen sowie dem geschäftsführenden Prokuristen Maik Schlien geführt. Seit der Gründung hat sich viel verändert, und es wurde kontinuierlich in neue Gebäude und Maschinen investiert. So wurde im Jahr 2014 die heutige Produktionsstätte im Guderhandviertel bezogen und die erste von heute insgesamt vier Mark Andy Flexodruckmaschinen installiert. Bei der ersten Maschine handelt es sich um eine 13 Zoll 7-Farben Maschine der Performance Series.
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Gänzlich neue Möglichkeiten
Diese Investition wurde nicht nur mit dem Ziel getätigt, die vorhandene Produktionskapazität zu erweitern, sondern auch um Kunden gänzlich neue Möglichkeiten bei der Gestaltung sowie Funktionalität der Etiketten zu bieten. Aus diesem Grund wurde die Mark Andy P3 mit umfangreicher Ausstattung wie z.B. Kaltfoliensystem und Multilayer-Einheit zur Herstellung mehrlagiger Etiketten konfiguriert. Gepaart mit einer Heißlufttrocknung ergänzte die Maschine den damals vorhandenen Maschinenpark, welcher aus drei Druckmaschinen eines englischen Herstellers bestand.
Unternehmensgründer und Visionär Jürgen Diederichsen erinnert sich an die seinerzeitigen Entscheidungsprozesse: „Zum damaligen Zeitpunkt war uns klar, dass wir mit dem vorhandenen Gebäude sowie mit dem bestehenden Maschinenpark nicht mehr weiter wachsen können. Für unsere Kunden stand und steht noch heute unsere Flexibilität, Qualität und Zuverlässigkeit im Vordergrund und gerade bei der Flexibilität waren wir aufgrund der Räumlichkeiten und Maschinenkapazitäten an unsere Grenzen gestoßen. Wir mussten damals die Firma ‚neu erfinden‘, uns dem schnellen Wachstum anpassen sowie die Weichen für die Zukunft stellen. Das Grundstück für die neue Produktionsstätte hatten wir bereits, und wir konnten den Neubau nach unseren Bedürfnissen gestalten. Parallel haben wir uns zahlreiche Druckmaschinenhersteller am Markt angesehen, Drucktests durchgeführt und Angebote verglichen. Wir haben uns dann bewusst für Mark Andy als zukünftigen und langfristigen Partner entschieden. Zum einen haben uns die Maschinentechnologie, zum anderen aber auch und insbesondere die einfache Bedienung sowie die schnellen Rüstzeiten bei gleichzeitig sehr hoher Produktivität überzeugt. Ein weiterer wichtiger Punkt war für uns die sehr gute Servicestruktur von Mark Andy.“
Wichtige Segmente ausgebaut
Nach der Installation der ersten Mark Andy konnte Elbe-Label seinen Marktanteil in wichtigen Segmenten weiter ausbauen und zahlreiche neue Kunden gewinnen. Aufgrund des starken Wachstums wurde in den folgenden Jahren in zwei weitere Flexodruckmaschinen der Performance Series investiert und die benötigte Kapazität sukzessive aufgebaut. Bei den beiden Maschinen handelt es sich jeweils um eine Mark Andy P3 mit fünf bzw. sieben Farbwerken und Heißlufttrocknung. Im gleichen Zeitraum wurde auch in mehrere Weiterverarbeitungsmaschinen der Firma Rotoflex investiert.
Ende 2018 trat Christian Diederichsen in die Geschäftsleitung ein und führt Elbe-Label seither in zweiter Generation. Sein Augenmerk liegt auf der Hebung vorhandener Potentiale durch die Optimierung und Anpassung der Prozesse: „Mein Vorteil bestand darin, dass ich ursprünglich nicht aus der Etiketten-Industrie komme und über Jahrzehnte Produktionsprozesse und interne Abläufe in anderen Branchen optimiert, angepasst und begleitet habe. Als ich in unser Familienunternehmen eintrat, hatte ich einen unvoreingenommenen und frischen Blick auf vorhandene Prozesse und konnte aufgrund meiner vorangegangenen Erfahrung schnell Produktionsabläufe anpassen und justieren. So war es uns z.B. möglich, die Durchlaufzeit eines Auftrags von Auftragsannahme bis Versand deutlich zu verkürzen und Effizienzgewinne zu erzielen. Ein weiterer wichtiger Punkt war für uns, ressourcenschonender zu produzieren und den Einsatz von Materialien zu minimieren. Auch hier konnten wir durch Anpassung der Produktionsplanung und Auftragsvorbereitung deutliche Einsparungen erreichen.“
Neue Investitionen notwendig
Trotz aller Optimierungen war schnell klar, dass neue Investitionen unumgänglich waren und die Produktionskapazität neuerlich erweitert werden muss. Es stand erneut die Frage im Raum, wie das Unternehmen für die weiteren Wachstumsschritte aufgestellt werden kann. Zum einen war klar, dass sowohl das Wachstum als auch die Nachfrage nach Etiketten weiter zunehmen wird. Zum anderen ergaben sich für Elbe-Label auf Grund der Präsenz am Markt und der Marktpositionierung immer mehr Möglichkeiten, das Produktportfolio erfolgreich auszubauen.
Maik Schlien, der seit Jahren in der Geschäftsleitung von Elbe-Label ist, und das Unternehmen durch alle wichtigen Entscheidungsprozesse geführt hat, war maßgeblich bei der Entscheidung für die technologische Ausrichtung beteiligt. „Unser Gedanke ging in aller erster Linie in Richtung Digitaldruck. Wir haben verschiedene Modellrechnungen durchgeführt und Szenarien durchgespielt. Uns war aber schnell klar, dass aufgrund unserer Auftragsstruktur und Auflagengrößen eine Investition in den Digitaldruck zum jetzigen Zeitpunkt zu verfrüht wäre bzw. eine Investition in Richtung Digitaldruck vollkommen separat betrachtet werden muss – losgelöst von der aktuellen Ist-Situation. Wir haben uns dann zusammen mit Mark Andy überlegt, was der nächste logische Schritt für Elbe-Label sein könnte und wie dieser gestaltet werden kann. Nach mehreren Gesprächen und Besuchen bei befreundeten Unternehmen stand für uns fest, dass unsere nächste Investition eine Mark Andy Evolution E5 mit zukunftsweisender GEW LeoLED Trocknung sein wird.“
Ein logischer Schritt
Christian Diederichsen ergänzt: „Die Entscheidung für eine weitere Mark Andy war für uns ein logischer Schritt und hatte mehrere Gründe. Durch modernste Maschinentechnologie und die servogesteuerte Antriebstechnik mit vollautomatischer Registersteuerung können wir deutlich Rüstzeiten und Makulatur einsparen. Im Kontext mit einem deutlich reduzierten Energiebedarf, einem einfachen Handling und der Langlebigkeit der Strahler ergeben sich deutliche Effizienzgewinne, sodass wir auch unserem unternehmerischen Anspruch hinsichtlich Umweltschutzes sowie Nachhaltigkeit zunehmend gerecht werden. Dank der LED-Trocknung können wir unser Produktportfolio sinnvoll erweitern und im Ergebnis neue Märkte erschließen. Wir sind also für alle kommenden Anforderungen gut gerüstet. Die zwischenzeitlich erfolgreich abgeschlossene Installation der neuen Maschine und die Implementierung der Prozesse bestärkt uns darin, den richtigen Weg eingeschlagen zu haben.“
Rollendurchmesser Ab- und Aufwicklung: 40 Zoll (1016mm)
Trocknung: Heißluft, UV, LED
Zusatzaggregate: Bahnwendekreuz, Delam/Relam, Ab-/Aufwicklung auf Schienensystem, Kaltfolien-Aggregat, Multilayer System zur Herstellung mehrlagiger Etiketten