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Sichere Haftung auf aufgasenden Oberflächen von Etiketten

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Selbstklebende Etiketten müssen über die gesamte Lebensdauer eines Produkts auf dessen Oberfläche haften bleiben. Allerdings können vor allem im Automotivbereich Umwelteinflüsse wie Temperaturerhöhungen oder Druckentlastungen dazu führen, dass das jeweilige etikettierte Objekt ausgast. Damit es nicht zu Blasenbildung oder dem Ablösen des Etiketts kommt, ist der Einsatz spezieller Obermaterialien und Klebstoffe erforderlich.

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Immer wieder weisen Etiketten auf Kunststoffkisten und anderen Kunststoffprodukten kleine Bläschen auf. Der Hauptgrund für diese Etikettenbeschädigung ist das so genannte Ausgasen, ein Prozess, bei dem Gas von einem Material freigesetzt, eingeschlossen oder absorbiert wird. Das Gas entweicht nach außen und erzeugt durch den Druck die Blasen auf der Oberfläche des Substrats. Dieses Ausgasen ist eines der häufigsten Probleme in der verarbeitenden Industrie, da die Produkte zunehmend empfindlich auf Klebstoffe und Dichtmassen reagieren. Erfahren Sie mehr im eDossier “Sichere Haftung auf aufgasenden Oberflächen von Etiketten.”

Doch woher kommen diese Blasen und was ist letztendlich für die Blasenbildung verantwortlich? Da jeder Feststoff Gas freisetzen kann, liegt die Ursache des Problems im Ausgangsstoff. Jedes kunststoffbasierte Substrat wie Polykarbonat, Acryl oder ABS (Acrylnitril-Butadien- Styrol) setzt ab dem Zeitpunkt seiner Fertigung große Gasmengen frei. Durch geschlossene Umgebungen wie beispielsweise Fabrikanlagen wird die unmittelbar nach der Herstellung des Produkts freigesetzte anfängliche Gasmenge noch erhöht. Obwohl der Effekt des Ausgasens mit der Zeit verschwindet, kann dieser Prozess Tage, Wochen, Monate oder sogar Jahre dauern.

Gefahr für industrielle Prozesse

Aufgrund der unterschiedlich starken Ausprägung des Ausgasens sind viele Branchen von diesem Problem betroffen. So kann es beispielsweise in Hochvakuumumgebungen wie dem Weltraum zu Schwierigkeiten kommen, da ausgasende Materialien als Teil von optischen Bauteilen oder Solarzellen kondensieren und sie verdunkeln können. Das bedeutet, Materialien wie Dichtungs-, Schmier- und Klebstoffe können genügend leichte Moleküle freisetzen, um industrielle oder wissenschaftliche Vakuumprozesse zu stören. Deshalb hat die NASA eine Liste von Materialien erstellt, die nur in geringem Maße ausgasen und für Raumfahrzeuge zu verwenden sind.

In der Etikettenindustrie ist das Ausgasen ein permanentes Problem. Häufig kommt es vor, dass eine Druckerei ein Etikett produziert hat, das anschließend auf eine Kunststofffläche appliziert wird. Wochen später wird dann festgestellt, dass sich kleine Bläschen gebildet haben.

Dies kommt häufig in der Lebensmittelindustrie im Bereich „Fast Moving Consumer Goods“ vor. Bei der Kennzeichnung von Stapelkästen aus Kunststoff mit einem Selbstklebeetikett kann Gas leicht eingeschlossen werden. Dann können sich schnell kleine Bläschen bilden. Dies kann auch so weit gehen, dass die Etiketten vor oder während des Transports zu ihrem Zielort abfallen. Dadurch entstehen Schwierigkeiten bei der Verfolgung und Identifikation der Produkte, die sich innerhalb der Kiste befinden, was wiederum zu Problemen im gesamten Vertriebskanal führt.

Umwelteinflüsse beschleunigen den Ausgasprozess

In bestimmten Anwendungsbereichen kann das Ausgasen Auswirkungen auf die persönliche Sicherheit haben, da selbstklebende Etiketten häufig als Warnung vor gefährlichen Stoffen oder Flüssigkeiten dienen. Daher müssen sie unbedingt fest an der Kunststofffläche, auf der sie angebracht werden, haften. Laden Sie sich das komplette eDossier “Sichere Haftung auf aufgasenden Oberflächen von Etiketten” für im Shop runter.

 

Anmerkung der Redaktion: Dieser Artikel wurde erstmalig in der Etiketten-Labels 5-2014 veröffentlicht.

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