Neue Perspektiven und Produkte für die Druck- und Veredelungsindustrie
von Redaktion Etiketten-Labels,
Als Vorreiter in der Entwicklung hochwertiger Oberflächenveredelungen und Platinum Partner der Drupa stellte Leonhard Kurz zahlreiche Lösungen für moderne Veredelungsmöglichkeiten vor und setzte dabei neue Maßstäbe für Design, Technik, Effizienz und Umweltfreundlichkeit. „Die Drupa war für uns von großem Erfolg gekrönt. Nicht nur haben wir direkt vor Ort mehrere Maschinen verkauft, sondern konnten auch zahlreiche spannende Gespräche führen. Dieser offene, persönliche Austausch ist für uns unheimlich wertvoll“, betont Markus Hoffmann, Member of the Managing Board bei kurz.
Mit Silver Line präsentierte Kurz auf der Drupa 2024 eine Produktinnovation, die die Grenzen der Verpackungs- und Etikettengestaltung neu definiert und sich unter den Messebesuchern höchstem Interesse erfreute. Mit achromatischen 3D-Effekten bietet Silver Line nicht nur eine optische Tiefe, sondern setzt auch auf das spannende Spiel zwischen matten Effekten und glänzenden Spiegelflächen, um eine luxuriöse und hochwertige Ästhetik zu erzeugen. Ob vollflächig oder in feinen Linien: Die unterschiedlichen silber-metallischen Designs und diffraktiven Effekte schaffen eine einzigartige visuelle Wirkung, die das Produkt auf edle Weise präsentiert.
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Als aufmerksamkeitsstarke Beispiele stellte Kurz am Stand zum einen drei verschiedene Verpackungsmuster aus, welche die vielseitigen Anwendungsmöglichkeiten und die beeindruckende Ästhetik von Silver Line demonstrierten. Zum anderen lud eine Box mit drei verschiedenen Transferprodukt-Rollen zum Ausprobieren ein und bot die Möglichkeit, sich selbst von den Vorteilen der Veredelungslinie zu überzeugen. So erzeugt Silver Line sowohl im Heißprägen, Kalttransfer als auch in der digitalen Veredelung zuverlässige und beständige Anwendungsergebnisse und lässt sich leicht in bestehende Prozesse integrieren.
Mit Ecofin zeigt der Dünnschichtspezialist, dass ansprechendes Design und Kosteneffizienz Hand in Hand gehen können. Die Produktreihe bietet gewohnt sehr gute Prägeergebnisse und ist sowohl für Heißprägung als auch für Kalttransfer im Rollen- und Bogendruck erhältlich. Sie umfasst eine exklusive Auswahl an limitierten Gold- und Silberfarbtönen. Die Dicke des Transferträgers wurde von 12 µm auf 10 µm (Heißprägung) und sogar auf 6 µm (Kalttransfer, Rollendruck) reduziert. Ecofin wird in Asien produziert und erreicht Kunden überall auf der Welt, etwa über das Kurz Kundenportal.
Ein beeindruckendes Anwendungsbeispiel für Ecofin als Kalttransferlösung sind die neuen Flaschenetiketten von Flensburger, die am Kurz-Messestand präsentiert wurden.
Reduzieren, Wiederverwenden, Recyceln
Neben der bereits bekannten Reduktion des Trägermaterials bei Kurz-Kalttransferprodukten auf 6 µm werden nun auch die Heißprägeprodukte auf 10 µm umgestellt und sorgen somit für eine signifikante Reduktion des verwendeten Materials. Eine der Hauptattraktionen am Kurz-Stand war die eindrucksvolle Installation zur detaillierten Veranschaulichung der innovativen Technologien, Prozesse und Abläufe rund um das Thema Recycling Recosys 2.0. Dieses System ermöglicht es, ausgeprägte PET-Träger vom Kunden zurückzunehmen und in der Kurz-eigenen Recyclinganlage in Fürth zu recyceltem PET (rPET) aufzubereiten. Rolf Schmidtke, Projekt Manager von Recosys 2.0 bei KURZ, betont: „Langfristig ist es unser Ziel, den Kreislauf zu schließen, indem wir aus Recosys rPET neues Trägermaterial herstellen und so den wertvollen Rohstoff in den ursprünglichen Kreislauf zurückführen.“
Zusätzlich präsentierte Kurz die weiteren Bestrebungen des Unternehmens in Sachen Nachhaltigkeit, darunter der kontinuierliche Ausbau der Photovoltaikanlagen weltweit und die Weiterentwicklung von trockenen Beschichtungsprozessen. Auf der Drupa wurde einmal mehr unmissverständlich klar: Kurz setzt sich aktiv für eine umweltfreundliche Produktion ein und treibt Innovationen voran, um zu mehr Nachhaltigkeit in der grafischen Industrie beizutragen.
Der Digitale ProduktPass (DPP)
In Zusammenarbeit mit der Tochterfirma Kurz Digital Solutions stellte Kurz auf der Drupa 2024 den Digitalen ProduktPass (DPP) vor, mit dem sich Unternehmen bereits jetzt auf die zukünftige EU-Richtlinie vorbereiten können. Der Digitale ProduktPass verbindet alle relevanten Produktinformationen und digitalen Services per Scan auf dem Smartphone. So haben Kunden die Möglichkeit, schnell, einfach und bequem Informationen und Funktionen direkt am Produkt über das Smartphone abzurufen, wie etwa Herkunft, Produktionsprozesse, Umweltauswirkungen und vieles mehr. Wie das funktioniert, zeigte das am Kurz-Stand ausgestellte Beispiel einer Verpackung mit integriertem DPP. Es demonstrierte, wie Brand Owner und Hersteller das Bewusstsein für Produktinformationen, Fälschungsschutz und Service fördern und Vertrauen bei ihren Kunden aufbauen können. Hersteller profitieren durch jeden Scan und können so wichtige neue Marktdaten erheben.
Vertrauenswürdige Sicherheit
In vielen Branchen bedeuten Fälschungen nicht nur Imageschäden und Umsatzverluste für Markeninhaber, sondern auch eine Gefahr für die Gesundheit der Verbraucher. Ideales Beispiel dafür ist die Kosmetikindustrie: Pflegeprodukte mit ungewissen Inhaltsstoffen können ernste Probleme verursachen. Umso wichtiger ist wirkungsvoller Schutz vor Fälschungen. Wie dieser aussehen kann, demonstrierte Kurz anhand der Verpackung für eine Anti-Aging-Creme. Die Kombination aus dem optischen Sicherheitskennzeichen Trustseal und dem diffraktiven Sicherheitselement Scribos Valigate schützt Produkte effektiv und gewährleistet deren Authentizität.
Die Besucher hatten die Gelegenheit, die Vorteile dieser Technologien am Stand selbst zu erleben – von der einfachen Authentifizierung bis hin zur vollständigen Anpassung an die individuellen Anforderungen eines Produkts. Die Lösung ist sowohl als Volletikett als auch in Form von Heißprägung umsetzbar. Die neueste Entwicklung stellt das erste holographische Sicherheitselement dar, das von jedem mit einem Smartphone authentifiziert werden kann, ohne dass zusätzliche Adapter, Apps oder Schulungen erforderlich sind. Darüber hinaus lässt sich die Technologie von Kurz nahtlos in die Arbeitsabläufe von Druckereien integrieren, die über Heißprägeverfahren verfügen.
Digitale Veredelungslösungen für den industriellen Bedarf
Mit dem DM-Maxliner 3D präsentierte Kurz gemeinsam mit dem Schweizer Tochterunternehmen Steinemann DPE eine 3D-Veredelungsmaschine, die mit ausgezeichneter Produktionsgeschwindigkeit und einmaliger Effizienz überzeugt. Die 3D-Inkjet-auf-Substrat-Technologie ermöglicht es, digitale Metallisierungen, UV-Spot- und Relieflacke in einem einzigen Arbeitsschritt aufzutragen. In einer Live-Präsentation wurde ein höchst begehrtes Kurz drupa-Poster am Stand fertiggestellt und den Besuchern als kostenloses Giveaway mitgegeben. Weiter konnte man auch die Fertigstellung unterschiedlicher Livejobs verfolgen, unter anderem für Verpackungen, Buchcover, Tauschkarten und Web2Print.
Die Weltpremiere des DM-Maxliner 2D auf der Drupa markierte einen weiteren Meilenstein in der digitalen Veredelung. Diese von Kurz sowie dessen Tochterunternehmen Steinemann DPE und Mprint entwickelte Maschine ermöglicht die Produktion hochwertiger digitaler Metallisierungen auf einer breiten Palette von Substraten – insbesondere offenstrukturierten unbeschichteten Papieren – in einem einzigen Durchgang und bei voller Betriebsgeschwindigkeit. Diverse Kunden waren bereits vor Ort überzeugt, so dass die Maschine direkt an mehrere internationalen Kunden verkauft wurde.
Die Kurz-Tochter MPRINT, ein Anbieter von Integrations- oder Einzellösungen für die Druck- und Verpackungsindustrie, präsentierte auf der Drupa ihre neueste Entwicklung im Bereich digitaler Drucksysteme. Die MPRINT MGLIDE und MCUBE ermöglicht die hochpräzise Aufbringung von Text, Zahlen, Barcodes, variablen Daten und mehr auf eine Vielzahl von Substraten. Dabei werden nicht nur personalisierte Inhalte gedruckt, sondern auch Sicherheitstechnologien wie der digitale Produktpass (DPP) von Kurz oder Scribos ValiGate. Im neuen Maschinendesign kann die Maschine mit ihrem kompakten 4c-Digitaldruck flexibel für Bogen- und Schmalbahndruck eingesetzt werden. Die Maschine bietet eine Integrationslösung (Turnkey) sowohl für neue als auch bestehende Maschinen.
Sowohl die Live-Vorführungen der verschiedenen Maschinen auf der drupa als auch die zahlreichen Exponate am Kurz-Stand zeigten getreu dem Motto „Re:think what’s possible“ die vielfältigen Möglichkeiten der Veredelungen mit Kurz-Technologien auf.