Biomasse statt Steinkohle

Koehler-Gruppe weiht dekarbonisiertes Heizkraftwerk ein

Drücken gemeinsam den symbolischen Start-Knopf für das umgebaute Heizraftwerk – v.l.n.r. Frank Lendowski (Vorstand Finanzen & Verwaltung, Koehler-Gruppe), Kai Furler (Vorstandsvorsitzender, Koehler-Gruppe), Dr. Nikolas Stoermer (1. Landesbeamter Ortenaukreis), Dr. Stefan Karrer (Vorstand Technik, Koehler-Gruppe), Hartmut Felsch (Werkleiter Standort Oberkirch, Koehler Paper) und Gregor Bühler (Oberbürgermeister Oberkirch). Quelle: Koehler-Gruppe
Drücken gemeinsam den symbolischen Start-Knopf für das umgebaute Heizraftwerk – v.l.n.r. Frank Lendowski (Vorstand Finanzen & Verwaltung, Koehler-Gruppe), Kai Furler (Vorstandsvorsitzender, Koehler-Gruppe), Dr. Nikolas Stoermer (1. Landesbeamter Ortenaukreis), Dr. Stefan Karrer (Vorstand Technik, Koehler-Gruppe), Hartmut Felsch (Werkleiter Standort Oberkirch, Koehler Paper) und Gregor Bühler (Oberbürgermeister Oberkirch). Quelle: Koehler-Gruppe(Photo Credit: Copyright Andreas Lörcher)

Nach zwei Jahren Bauzeit konnte die Koehler-Gruppe am 12. März 2025 ihr umgebautes Heizkraftwerk am Firmenstammsitz in Oberkirch feierlich einweihen.

Der Umbau des Kraftwerks gilt als Vorreiterprojekt in der Industrie und markiert einen bedeutenden Schritt in Richtung nachhaltiger Energieerzeugung für das Familienunternehmen. Statt fossilem Brennstoff wird jetzt klima-freundliche Biomasse zur Energieversorgung der Papierproduktion am Standort in Oberkirch eingesetzt. Für das Mammutprojekt war ein Gesamtinvestitionsvolumen von über 70 Millionen Euro notwendig.

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Zukunft der Papierproduktion

Die Einweihungsfeier fand im Beisein zahlreicher Projektpartner und Vertreter der Politik statt. In seinen Eröffnungsworten betonte der Vorstandsvorsitzende der Koehler-Gruppe, Kai Furler, die Wichtigkeit dieses Projekts für das Familienunternehmen und für kommende Generationen. „Mit diesem Umbau setzen wir ein klares Zeichen für den Klimaschutz und die Energiewende. Wir sind stolz darauf, jährlich 150.000 Tonnen direkte, fossile CO2-Emissionen einzusparen und gleichzeitig durch eine klimafreundliche Energieversorgung unsere Produktion nachhaltig zu sichern.“

Die Umbaumaßnahmen umfassten nicht nur die technische Umstellung des Heizkraftwerkes auf Biomasse, sondern auch umfassende Modernisierungen der Anlagentechnik sowie der Infrastruktur, um höchste Effizienz und Umweltstandards zu gewährleisten. In der Hochphase des Umbaus arbeiteten bis zu 320 externe Fachkräfte aus über 30 verschiedenen Gewerken gleichzeitig an dem Großprojekt.

Biomasse statt Steinkohle reduziert CO2-Fußabdruck

Bisher wurden jährlich rund 55.000 Tonnen Steinkohle und 50.000 Tonnen Papier- und Klärschlämme verwendet, um die Energie für die Produktion herzustellen. Jetzt setzt Koehler auf Hackschnitzel, Grünschnitt und Sägerestholz aus der Region. Dies verbessert nicht nur die CO2-Bilanz, sondern sichert auch die Verfügbarkeit nachhaltiger Brennstoffe.

Mit der Klimastrategie leistet die Koehler-Gruppe ihren Beitrag, um die Nachhaltigkeitsziele im Bereich Klimaschutz zu erreichen. Ziel ist es, fossile Brennstoffe durch erneuerbare Energien vollständig zu ersetzen.