Der digitale Inkjetdruck gewinnt in der Etikettenbranche immer stärker an Bedeutung. Qualität und Geschwindigkeit wurden in den letzten Jahren enorm verbessert und so setzen die Unternehmen zunehmend auf diese Technologie.
Lesen Sie die erste „Digital Printing today“-Special-Ausgabe mit den folgenden Beiträgen: “Digitaldruck – wo stehen wir heute?” von Dieter Finna, “Pionier weiterhin auf Wachstumskurs” von Michael Scherhag, “Tintenstrahldruck – das alt-neue Druckverfahren” von John Penhallow.
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1. Digitaldruck – wo stehen wir heute?
Der Digitaldruck eröffnet Perspektiven, mit denen sich heute jeder Verpackungsdrucker auseinandersetzen muss. Daher erscheint es angebracht, den aktuellen Stand des digitalen Verpackungsdrucks darzustellen, die Vorteile zu nennen und auf beachtenswerte Bedingungen hinzuweisen. Erfahren Sie mehr im eDossier “Digital Printing today 1-2016.”
Eine Begriffsdefinition
Der Begriff Digitaldruck steht für verschiedene digitale Druckverfahren. Allen gemeinsam ist der Wegfall von Druckformen im klassischen Sinn sowie das drucken direkt aus dem digitalen Datenbestand der Vorstufe. Toner oder Tinten werden direkt oder indirekt auf den Bedruckstoff übertragen. Im Gegensatz zu analogen Druckverfahren fallen daher keine Kosten für die Herstellung der Druckform an. Obwohl der Schwerpunkt des digitalen Verpackungsdrucks aktuell noch im Bereich der Etikettenherstellung liegt, bietet er auch in den anderen Verpackungsanwendungen Antworten auf die Herausforderungen gegenwärtiger Marktrends.
Die Telrol-Gruppe, einer der größten Etikettenhersteller Europas, war im Juni 2015 das weltweit vierte Etikettendruckunternehmen, das in eine Xeikon CX3, damals Cheetah genannt, investiert hatte. Die Telrol-Schades-Gruppe, die in Europa derzeit über zehn Produktionsstandorte verfügt und stetig auf Expansionskurs ist, stellt jedes Jahr über eine Milliarde Quadratmeter (2015 1,4 Milliarden m2) Selbstklebeetiketten und Papierrollen her. 19 Niederlassungen für Verkauf, Service und Produktion decken den europäischen Bereich ab. Das erst 1995 in Holland durch den heutigen CEO Hoessein Hadaoui gegründete Unternehmen, begann, wie er im Gespräch mit Etiketten-Labels berichtete, mit zwei Mitarbeitern.
3. Tintenstrahldruck – das alt-neue Druckverfahren
Der digitale Inkjetdruck gewinnt in der Etikettenbranche immer stärker an Bedeutung. Qualität und Geschwindigkeit wurden in den letzten Jahren enorm verbessert und so setzen die Unternehmen zunehmend auf diese Technologie. Im folgenden Artikel stellen wir einige der aktuellen Systeme mit ihren technischen Daten vor.
Der Tintenstrahldruck existiert in seinen verschiedenen Formen seit den 60er Jahren, allerdings erschienen die ersten brauchbaren Tintenstrahldrucker für den Rollendruck erst zwanzig Jahre später. Verschiedene Verfahren existieren, aber für die heutige Etikettenbranche wird fast ausschließlich die Piezotechnologie (auch DOD oder Drop-on-Demand genannt) eingesetzt. Durch den sogenannten piezoelektrischen Effekt wird die Drucktinte durch eine feine Düse gepresst.
Kritisch ist einerseits der Abstand zwischen Düse und Substrat und zum andererseits – aber das gilt auch für herkömmliche Verfahren – die Saugfähigkeit des Materials. Der gewaltige Vorteil der Tintenstrahl-Technologie ist ihre „Digitalfreundlichkeit“. Vom PDF-Dokument bis hin zur Düse kann alles mittels geeigneter Software digital gesteuert werden – was beim Flexo- oder Offsetdruck nur teilweise zu erreichen ist. Dass Druckplatten hier wegfallen, ist der wesentliche Vorteil für kurze oder mittlere Druckaufträge. Laden Sie sich das komplette eDossier “Digital Printing today 1-2016” für EUR 4,99 im Shop runter.