FINAT-Studie zum europäischen Etikettenmarkt

Der digitale Etikettendruck setzt sich langsam, aber stetig durch

Chart Inkjet-Entwicklung
Der Wechsel von Toner-basierter Anwendung auf die Inkjet-Technologie vollzieht sich langsam aber stetig (Quelle: LPC/FINAT)

Eine im Auftrag des FINAT durchgeführte Studie* bietet eine Analyse des aktuellen digitalen Etikettenmarktes in Europa. Sie gibt Informationen über die aktuelle Marktgröße sowie die Wachstumsraten digitaler Maschineninstallationen in den nächsten fünf Jahren.

Zudem liefert sie umfassende Informationen über die Trends des Digitaldrucks in den einzelnen Produktkategorien als auch zu Investitionsüberlegungen in die nächste Generation digitaler Druckmaschinen. Ein Bericht von Dieter Finna.

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Die Studie wird von LPC, Inc., einem Marktforschungsinstitut abgeschlossen, das für die FINAT-Auswertung des europäischen Etikettenmarktes verantwortlich ist.  Sie wurde von Jennifer Dochstader und David Walsh von LPC auf dem FINAT European Label Forum 2017 in Berlin vorgestellt. Der erste Schritt der Studie lag darin, die Marktgröße zu identifizieren.

Europäisch und weltweit

LPC definierte für die Marktstudie sowohl die weltweite als auch die europäische Marktgröße. Der globale Markt gedruckter Etiketten aller Anwendungen ohne gestanzte Blanko-Etiketten wird für das Jahr 2016 mit einem Umsatzvolumen von 60 bis 65 Milliarden Euro angegeben. Davon entfallen rund 7,2% auf digital bedruckte Etiketten, was den Anteil am weltweiten Umsatz digital gedruckter Etiketten im Jahr 2016 ausmacht. Die europäische Etikettendruck Industrie wird auf einen Umsatz von 16,2 Milliarden Euro geschätzt. 9,7% davon machen digital gedruckte Etiketten aus, so dass der europäische Digitaldruckanteil 2,5% höher ist als der globale Anteil.

 „9,7% des Etikettenumsatzes in Europa werden mit digital bedruckten Etiketten gemacht“

Beim Vergleich der Etiketten-Anwendungsbereiche zeigen sich signifikante Unterschiede in ihrem Anteil digitaler Etiketten. Im Nahrungsmittel- als auch im Getränkesektor, in denen die Etikettendrucker die höchsten Umsätze von jeweils knapp unter 5 Milliarden EUR erzielen, entfallen auf digital gedruckte Etiketten bei Lebensmitteln 9,2% bzw. bei Getränken 7,4% des Gesamtumsatzes. Der umsatzmäßig viel kleinere Pharma-Bereich hingegen hat den höchsten Digitaldruckanteil mit 19,5%, gefolgt von Health & Beauty Aid mit 18,2%. Der Gesamtumsatz des Digitaldrucks im Etikettendruck in Europa betrug im vergangenen Jahr 1,57 Mrd. EUR.

Den vollständigen Bericht zur Studie lesen Sie in der nächsten Etiketten-Labels am 18. September 2017.

* Die Daten stammen  aus einer Umfrage, die bei digitalen Etikettendruckern und Markenartiklern durchgeführt wurde.

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