Gallus präsentierte zur Labelexpo Europe zahlreiche Neuheiten – angefangen bei konventionellen Etikettendruckmaschinen, über die neueste Digitaldrucktechnologie bis hin zum Siebdruck und Service-Dienstleistungen.
Erstmals wurde das Advanced Modell der Gallus Labelmaster mit einer Multiweb-Ausstattung vorgestellt. Während der Live-Präsentation wurden mehrere Bahnen gleichzeitig bearbeitet und schliesslich zu einem dreiseitigen Peel-off-Label zusammengefügt. In der anschliessenden Maschinenpräsentation an der Basisvariante der Gallus Labelmaster wurde gezeigt, dass die Druckgeschwindigkeit des rotativen Siebdruckverfahrens kein limitierender Faktor mehr für hohen Output im konventionellen Kombinationsdruck sein muss. Ausgestattet mit dem für die Gallus Labelmaster neu entwickelten Siebdruckwerk und mehreren Komponenten, wurden Druckgeschwindigkeiten über 100 m/min erreicht.
Anzeige
Zu den weiteren Highlights gehörten die zusätzlichen modularen Veredelungsoptionen, die für die digitale Etikettendruckmaschine Gallus Labelfire angeboten werden. Ein Siebdruckwerk kann im Upstream oder im Downstream integriert werden. Dadurch wird es zum Beispiel möglich, Transparentfolien mit hoch-opakem Siebdruck-Weiß vor dem anschließenden Digitaldruck zu bedrucken. Präsentiert wurde zudem ein Prototyp einer digitalen Lackiereinheit, der ebenfalls in der Maschine als eine Veredelungseinheit modular integriert ist. Die digitale Veredelungseinheit kann in einem Durchgang sowohl Glanz- und Matt-Spotlackierungen, als auch haptische Relief-Effekte erzeugen. Dies alles geschieht im UV-Inkjet-Verfahren. Die DEU (Digital Embellishment Unit) wird zunächst für die Maschinenplattformen Gallus Labelfire, Gallus ECS 340 und Gallus Labelmaster verfügbar sein.
Gezeigt wurden einige aktuelle Service-Projekte. Darunter das Produkt Gallus mCall für die automatisierte Ticketerstellung: Die Druckmaschine überträgt selbständig alle notwendigen Maschinendaten an den Gallus-Helpdesk. So entfallen in erster Instanz notwendige Telefonate und Mailings für die Case-Erfassung und der mCall soll dann schnellere Reaktionszeiten der Service-Organisation ermöglichen.