B&T Tec – individuelle Lösungen und ein umfangreiches Angebot
von Redaktion Etiketten-Labels,
B&T Tec, ein für die Etikettenbranche tätiges Unternehmen, ist Spezialist für den Bau von mit den Kunden individuell geplanten Sondermaschinen. Zudem verfügt B&T Tec über ein eigenes Maschinenprogramm und hat die Vertretung des chinesischen Hersteller Rhyguan. Etiketten-Labels sprach mit den Geschäftsführern Peer Boysen und Matthias Bentz über das Unternehmen und die Ziele.
B&T Tec konstruiert und fertigt Maschinen nach Kundenvorgabe und erstellt Maschinen- und Produktionskonzepte für die Herstellung neuer Produkte. Dazu gehören beispielsweise Anwendungen wie Stanzen, Drucken, Laminieren, Schneiden, Zählen und vieles andere. So erfüllt das Unternehmen mit eigenen Steuerungs- und Maschinenbaukonzepten die Ansprüche der Kunden. Neben dem Verkauf und der individuellen Anpassung von Rhyguan-Maschinen bietet B&T Tec die Ersatzteilbeschaffung, Generalüberholung gebrauchter Maschinen und Retrofits sowie Modifizierungen an Kunden-Bestandsmaschinen. Die Beratung und Projektleitung runden das vielseitige Profil ab.
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Ihr Unternehmen ist mit Sonderbau, eigenen Programm und der Rhyguan-Vertretung ziemlich breit aufgestellt. Wie organisieren Sie das alles?
Peer Boysen: Wir arbeiten dazu mit mehreren Partnern in verschiedenen Bereichen der Industrie. Ob Maschinenbau, digitale Bauteile, Software etc., wir haben in den letzten Jahren ein sehr leistungsfähiges Netzwerk aufbauen können, um unseren Kunden den besten Service schnellstmöglich bieten zu können. Ich bin bereits seit 30 Jahren in der Branche tätig und habe auch schon früher Maschinen für Finishing und Converting gebaut und verkauft. Viele Kunden von heute kenne ich bereits seit vielen Jahren und kann auf ein entsprechendes Vertrauensverhältnis bauen.
„Die Kunden können von uns genau nach ihren Vorstellungen konzipierte und gebaute Converting-Maschinen erwarten.“ Peer Boysen
Der Sondermaschinenbau erfordert ein großes Know how in der Konzeption und der Realisierung der Projekte. Wie können Sie dies neben dem Verkauf und der Kundenpflege bewältigen?
Matthias Bentz: Diesen Bereich habe ich übernommen. Peer Boysen und ich arbeiten bereits seit September 2019 zusammen und ich habe daher zum Jahresbeginn eine 50%ige Teilhaberschaft im Unternehmen. Somit können wir heute von der ersten Beratung über die Konzeption bis hin zum Bau der Maschinen, Installation, Schulung und Wartung alles abdecken, was die Kunden benötigen. Als gelernter Werkzeugmechaniker hatte ich mehrere Jahre die Konstruktionsleitung in einem anderen Unternehmen inne und war elf Jahre lang in diesem Bereich selbständig. Die Konstruktion der Maschinen mittels modernster Software, Zeichnungen und Stücklisten für den Maschinenbau erstellen und vieles weitere gehören zu meinen vorrangigen Aufgaben.
Zurück zum Geschäft: Was genau können die Kunden von Ihnen erwarten?
Peer Boysen: Wie erwähnt, sind wir stark im individuellen Maschinenbau. Die Kunden können von uns genau nach ihren Vorstellungen konzipierte und gebaute Converting-Maschinen erwarten. Darüber hinaus modifizieren und erweitern wir Bestandsmaschinen und natürlich können wir auch die von uns angebotenen Rhyguan-Maschinen auf die individuellen Wünsche der Kunden anpassen. Das heißt, wir bieten Lösungen zum Konfektionieren und Inspizieren, Weiterverarbeitungslösungen für konventionellen und digitalen Druck sowie alle Module zur Veredelung der Produkte. Darüber hinaus ist die umfassende und individuelle Beratung eine unserer Stärken. Dazu gehören die Prozeßanalyse, die Produktoptimierung sowie die Prozessoptimierung. Am Ende stehen dann die Entscheidungen, ob vorhandene Maschine modifiziert werden und in neue Technologie investiert wird.
Auf der Labelexpo 2019 verkündeten Sie die Übernahme der Rhyguan-Vertretung. Kurze Zeit später kam Corona. Wie lief die Einführung der Maschinen in die Branche und wie ist die Situation heute?
Matthias Bentz: Trotz der bekannten Probleme für den Fachhandel können wir trotz Corona recht gute Erfolge vorweisen. Mittlerweile haben wir 15 Maschinen des Herstellers Rhyguan verkauft. Einige davon konnten wir zudem über unseren Sondermaschinenbau noch erweitern bzw. modifizieren. Hinzu kommen noch vier von uns konstruiert und hergestellte Maschinen plus drei umgesetzte Retrofits an Kunden Bestandsmaschinen. Heute kann ich sagen, dass etwa 70% unseres Umsatzes durch Rhyguan-Maschinen erzielt werden. In 2022 haben wir bereits sechs Rhyguan-Maschinen verkauft, zwei Sondermaschinen und zwei Retrofit-Aufträge bekommen. Wir sehen daher positiv in die Zukunft. Ein Merkmal dafür ist ein Neubau, den wir in Glückstadt vornehmen. Dadurch erhalten wir rund 550 m² neue Räume für die Produktion und Schulungen auf ca. 5000 m² Grundstück, dass genügend Raum für den weiteren Ausbau bietet.
Was hat die B&T Tec zu der Entscheidung für einen Neubau veranlasst?
Peer Boysen: Eine über Monate lang andauernde, erfolglose Suche nach geeigneten Räumlichkeiten war der Auslöser für die Beauftragung eines Neubaus in der Nähe unserer derzeitigen, mittlerweile deutlich zu kleinen, Außen-Produktionsstätte. Der Neubau wird uns ermöglichen Büros und Produktion zusammenzulegen und interne Prozesse effektiver abzubilden. Letzten Endes hat das stetige Wachstum der B&T Tec zudem dazu veranlasst einen repräsentativen Ort für unsere Kunden einzurichten, sowie der Ausbau unserer Produktions- und Entwicklungskapazitäten.
Etiketten-Labels besuchte zudem vier Kunden von B&T Tec mit verschiedenen Technologien und Ausstattungen und befragte sie nach ihren Gründen für die Investition in die jeweiligen Maschinen. Wir stellen diese in den nächsten Folgen der Serie vor.