Das aktuelle Statement

Hybrid ist nicht die richtige Lösung

Andreas Schlegel, Geschäftsführer, Schlegel Etiketten
Andreas Schlegel, Geschäftsführer, Schlegel Etiketten (Quelle: Schlegel Etiketten)

Etiketten-Labels befragte einige Druckunternehmer und Führungskräfte zur Frage: Setze ich Digitaldruck ein? Welche Technologie setze ich für was ein und was passt am besten zu meiner Kunden- und Produktstruktur? Heute: Andreas Schlegel, Geschäftsführer, Schlegel Etiketten, D-70565 Stuttgart.

  • Welches sehen Sie als die optimale Lösung an? Digitaldruck-Standalone, Digitaldruck kombiniert mit dem konventionellen Druck – oder in Form einer Hybridmaschine?
  • Welches ist für Sie das optimale Druckverfahren: Toner, Flüssigtoner oder UV-Inkjet. Wo sehen Sie für Ihr Unternehmen die Vor- und Nachteile?
  • Finishing/Converting für den Digitaldruck: online oder offline? Welche Lösung ist für Sie die Optimale?
  • Ein Blick in die Zukunft: Wo geht Ihrer Meinung nach die Entwicklung hin und was würden Sie sich wünschen?
Andreas Schlegel, Geschäftsführer, Schlegel Etiketten
Andreas Schlegel, Geschäftsführer, Schlegel Etiketten (Quelle: Schlegel Etiketten)

Welches sehen Sie als die optimale Lösung an…

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Andreas Schlegel: Wir würden immer die Vorteile des „Standalone“-Drucks bevorzugen, da hier das Preis-Leistung-Verhältnis am günstigsten ist.  Zusätzlich kann auch die Anlagenauslastung der einzelnen Geräte einfacher koordiniert werden.

Hybridmaschinen können  überhaupt keine Lösung sein, da man die Nachteile der konventionellen Druckmaschinen (bei kleinen Auflagen besteht ein hoher Rüstkostenanteil), auf das sehr flexible System überträgt. Der Nutzungsgrad der einzelnen Segmente, gerade im zeitgleichen Einsatz, wird deutlich schlechter (schnell wird durch langsam ausgebremst). Die Wahrscheinlichkeit, dass man den konventionellen Teil (außer Lackierungen) als Kombination nutzt, scheint doch sehr gering.

„Wir glauben, dass alle Verfahren, je nach Anwendungsbereich, ihre Berechtigung haben.“

Welches ist für Sie das optimale Druckverfahren…

Andreas Schlegel: Wir glauben, dass alle Verfahren, je nach Anwendungsbereich, ihre Berechtigung haben, da die Beständigkeit gegen über Umwelteinflüssen sehr unterschiedlich ist.

Finishing/Converting für den Digitaldruck…

Andreas Schlegel: Auch hier würden wir immer auf eine Offline-Lösung setzen, da die Vorteile einer Inline-Version aus Kostengründen nicht darstellbar sind. Bei getrennten Systemen sind diese separat nutzbar und somit ist der Wirkungsgrad um ein Vielfaches höher.

Ein Blick in die Zukunft…

Andreas Schlegel: Vermutlich wird das Anwendungsgebiet des Digitaldrucks sich in Zukunft noch vergrößern und dadurch auch noch weitere Anwendungsfelder erschließen. Ähnlich wie bei der digitalen Fotografie wird sich der Digitaldruck durch stetig wachsende Anwendungsfelder kontinuierlich weiterentwickeln. Wünschenswert wäre, dass  sich die Auswahl an geeigneten Materialen, die ohne separate Vor- und Nachbehandlung auskommen, vergrößert.

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