Die Delegation von FINAT und CELAB Europe bei der Entgegennahme des Europäischen Papierrecyclingpreises. V.l.n.r.: Jacques van Leeuwen (FINAT-Recyclingberater), Annick Carpentier (EPRC-Vorsitzende), Graham Houlder (CELAB Europe), Flor Peña Herron (CELAB Europe-Workstream-Mitglied, Avery Dennison) und Anna-Michelle Asimakopoulou (Mitglied des Europäischen Parlaments, EVP, GR)
CELAB Europe hat den Europäischen Papierrecyclingpreis 2022 in der Kategorie Information und Bildung gewonnen. Der Preis wurde anlässlich des Tages der Papierverpackung am 29. Juni im Renaissance Hotel in Brüssel verliehen.
Der Wettbewerb wird vom Europäischen Papierrecyclingrat (EPRC) organisiert, der im November 2000 als Selbstinitiative der Industrie gegründet wurde, um die Fortschritte bei der Erreichung höherer Papierrecyclingziele zu überwachen. Diese sind in der Europäischen Erklärung zum Papierrecycling niedergelegt, die erstmals im Jahr 2000 veröffentlicht und seitdem alle fünf Jahre erneuert wurde. Das derzeitige Ziel der Erklärung ist ein Papierrecyclinganteil von 76 % bis 2030. Der FINAT, Veranstalter der CELAB-Europe, ist ebenfalls ein Unterstützer der Erklärung.
Anzeige
Bewusstsein für Papierrecycling schärfen
Der Europäische Papierrecyclingpreis wurde speziell für Projekte und Initiativen geschaffen, die das Bewusstsein für das Papierrecycling schärfen. Der Gewinner wird auf der Grundlage von vier Schlüsselkriterien ausgewählt: Relevanz und Originalität, Erfolge, Möglichkeit zur Reproduktion des Projekts und Kosteneffizienz. Der Wettbewerb steht allen Einrichtungen mit Sitz in Europa offen, einschließlich Schulen, Universitäten, Nichtregierungsorganisationen, nationalen und regionalen Behörden, Unternehmen und Verbänden.
CELAB Europe wurde im März 2020 als gemeinsame Industrieinitiative mit dem Ziel gegründet, eine Kreislaufwirtschaft für selbstklebende Etikettenmaterialien in Europa aufzubauen. Es handelt sich um eine Zusammenarbeit der gesamten Wertschöpfungskette für Selbstklebeetiketten, um es den Beteiligten zu ermöglichen, ihre gebrauchten Trennfolien und Matrixmaterialien zu sammeln und zu recyceln.
Ziel der Initiative ist es, dass bis 2025 mehr als 75 % der gebrauchten Träger- und Matrixmaterialien einem Kreislaufwirtschaftsmodell folgen. Das Konsortium hat verschiedene Arbeitsgruppen eingerichtet, um die Zusammenarbeit der Industrie bei der Sammlung von Daten, der Identifizierung und Klassifizierung von Recyclinglösungen, der Erweiterung des Logistiknetzwerks, dem Verständnis und der Beeinflussung des rechtlichen und regulatorischen Rahmens sowie der Information und Aufklärung über die Ergebnisse der im Rahmen von CELAB geleisteten Arbeit zu ermöglichen.
Teil eines globalen Konsortiums
Die Mitgliedschaft bei CELAB steht Mitgliedern und Interessenvertretern der Etiketten-Wertschöpfungskette, sowie Etikettenanwendern, Logistik- und Recyclingunternehmen offen. CELAB Europe ist Teil eines globalen Konsortiums, zu dem auch eine Schwesterinitiative in Nordamerika gehört. Weitere Zweige/Regionen (wie China und Lateinamerika) sind im Gespräch. . Derzeit zählt das Konsortium 36 Mitglieder in Europa. CELAB Europe wird von FINAT, dem europäischen Verband der Etikettenindustrie, ausgerichtet.
