Die Etiketten- und die Verpackungsbranche wurde durch Corona und Lockdown glücklicherweise nicht so hart getroffen wie befürchtet. Ein Anlass für Etiketten-Labels, ein Jahr später die Branche zu befragen, wie sie durch die Monate gekommen ist und welche Pläne für 2021 bestehen.
Thomas Hagmaier, Geschäftsführer Hagmaier Etiketten, Münsingen
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Die Quarantäne der gesamten Geschäftsleitung, erfreulicherweise über Weihnachten, machte uns die Anfälligkeit des Menschen trotz Maßnahmen nochmals deutlich. Sobald man selber betroffen ist, sieht man die Sache nochmals anders. Wir werden deshalb konsequenter als zuvor die bereits bekannten Maßnahmenkataloge wie Maskennutzung, Desinfektion, Distanz, zeitversetztes Arbeiten, Homeoffice umsetzten, kontrollieren und abmahnen.
Mittelfristig werden Mitarbeiter noch intensiver geschult, um an mehreren Anlagen arbeiten zu können. Das wurde bisher auch gemacht, aber nicht konsequent umgesetzt. Gab es dann mal einen Fall, merkte man die Lücken zu spät. Wichtige Aspekte dabei sind: Wartung der Anlagen. Wenn möglich geplant, um Ausfälle zu vermeiden. Zudem ist ein IT-Update in Vorbereitung und wird nach Möglichkeiten unseres Systemanbieters umgesetzt.
Es geht momentan nicht darum, in weitere digitale Technologien zu investieren, sondern die vorhanden zu nutzen, verstehen, umzusetzen. So wie es Maskenmuffel gibt, finden wir im jedem Betrieb auch Digitalisierungsmuffel. Es müssen zuerst einmal alle auf ein ähnliches Level kommen. Das bringt den Erfolg in der System- und Produktionssicherheit und garantiert dem Kunden die zugesagte Umsetzung seines Auftrags. Hier ist, sicher nicht nur bei uns, noch einiges zu tun.