Klimaziele von Siegwerk durch Science Based Targets Initiative bestätigt
von Redaktion Etiketten-Labels,
Siegwerk, Anbieter von Druckfarben und Lacken für Verpackungsanwendungen und Etiketten, hat seine wissenschaftlich fundierten Klimaziele von der Science Based Targets Initiative (SBTi) bestätigen lassen.
Mit dem Beitritt zur SBTi hatte sich das Unternehmen Ende 2022 zu kurz- und langfristigen unternehmensweiten Emissionsminderungen im Sinne der wissenschaftlich fundierten Netto-Null-Ziele verpflichtet. Die SBTi ist ein globales Gremium, das es Unternehmen ermöglicht, Ziele zur Emissionsreduktion im Einklang mit den neuesten Erkenntnissen der Klimawissenschaft festzulegen. Sie will Unternehmen in aller Welt dazu zu bewegen, ihre Emissionen bis 2030 zu halbieren und bis 2050 Netto-Null-Emissionen zu erreichen.
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Übergang beschleunigen
Die Initiative ist eine Kooperation zwischen dem Carbon Disclosure Project (CDP), dem United Nations Global Compact (UNGC), dem World Resources Institute (WRI) und dem World Wide Fund for Nature (WWF). Sie ist zudem eine der Verpflichtungen der „We Mean Business Coalition“, einem globalen Zusammenschluss von Non-Profit-Organisationen, die zusammenarbeiten, um den Übergang zu einer Netto-Null-Wirtschaft zu beschleunigen. Die SBTi definiert und fördert bewährte Praktiken bei der Festlegung von wissenschaftsbasierten Zielen, stellt Ressourcen und Anleitungen zum Abbau von Hindernissen bei der Einführung zur Verfügung und übernimmt die unabhängige Bewertung und Genehmigung der Klimaziele von Unternehmen.
Siegwerk hat folgende wissenschaftsbasierte Ziele überprüfen und bestätigen lassen:
Gesamtziel Netto-Null: Siegwerk verpflichtet sich, bis 2050 entlang der gesamten Wertschöpfungskette keine Treibhausgasemissionen mehr zu verursachen.
Kurzfristige Ziele: Siegwerk verpflichtet sich, die absoluten Scope-1- und Scope-2-THG-Emissionen bis 2030 um 42 Prozent zu reduzieren, ausgehend vom Basisjahr 2020.* Siegwerk verpflichtet sich außerdem, den aktiven jährlichen Bezug von Strom aus erneuerbaren Energien von 0 Prozent im Jahr 2020 auf 100 Prozent im Jahr 2025 zu erhöhen und den aktiven jährlichen Bezug von Strom aus 100 Prozent erneuerbaren Energien bis 2030 fortzusetzen. Weiterhin verpflichtet sich Siegwerk, die absoluten Scope-3-THG-Emissionen aus eingekauften Waren und Dienstleistungen bis 2030 um 25 Prozent zu reduzieren, ausgehend vom Basisjahr 2020.
Langfristige Ziele: Siegwerk verpflichtet sich, die absoluten Scope-1- und Scope-2-THG-Emissionen bis 2050 um 90 Prozent zu reduzieren, ausgehend vom Basisjahr 2020.* Siegwerk verpflichtet sich zudem, die absoluten Scope-3-THG-Emissionen innerhalb desselben Zeitraums um 90 Prozent zu reduzieren.
Mit der Bestätigung dieser Ziele durch die SBTi setzt Siegwerk neue Maßstäbe für Klimaschutzziele in der Druckfarben- und Lackindustrie.
„Die neuesten Erkenntnisse der Klimawissenschaft zeigen, dass es immer noch möglich ist, den globalen Temperaturanstieg auf 1,5°C zu begrenzen, aber wir befinden uns gefährlich nahe an dieser Schwelle. Unternehmen spielen dabei eine entscheidende Rolle und Siegwerk ist fest entschlossen, seinen Teil dazu beizutragen. Die Prüfung unserer Ziele durch die SBTi ermöglicht es uns, unsere Strategie mit den neuesten und fundiertesten wissenschaftlichen Erkenntnissen zu diesem Thema in Einklang zu bringen und sicherzustellen, dass wir auch wirklich danach handeln“, so Alina Marm, Global Head of Sustainability and Circular Economy bei Siegwerk.
Die Ziele sind in eine klare Reduktionsstrategie eingebettet, die eigene Aktivitäten und die gesamte Wertschöpfungskette von Siegwerk umfasst. Weitere Informationen über die SBTi und die wissenschaftsbasierte Zielmethodik: https://sciencebasedtargets.org/companies-taking-action
*Die Zielvorgaben beinhalten biogene landbezogene Emissionen und den Abbau aus Bioenergie-Rohstoffen.