Ökologie & Nachhaltigkeit

Netto-Null bis 2050: Konica Minolta will durch Energieeinsparung CO2 einsparen

Olaf Jonas Konica Minolta
Olaf Jonas, General Manager Environmental Social Governance, Konica Minolta Business Solutions Europe

Konica Minolta hat sich zwei wichtige neue Umweltziele gesetzt. Bis zum Jahr 2050 strebt das Unternehmen einen Netto-Null-Wert für drei Handlungsfelder an. Daneben will Konica Minolta seine Produkte bis 2050 aus mehr als 90 Prozent zirkulierenden Ressourcen (recycelte Materialien und Biomaterialien) herstellen.

Logo_Green-Label-Printing klein 200 pixel hochDas Unternehmen hat sich den Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen (SDGs) verpflichtet und betrachtet den Klimaschutz als den dringendsten Handlungsbereich. Man arbeitet kontinuierlich daran, die Treibhausgasemissionen während des gesamten Produktlebenszyklus zu reduzieren und Abfall zu vermeiden. Im Jahr 2005 verzeichnete Konica Minolta 2067 Tausend Tonnen CO2-Emissionen; im Jahr 2021 waren es 790 Tausend Tonnen CO2, was einer Reduzierung um 61 Prozent entspricht. 2050 will das Unternehmen das Netto-Null-Ziel in drei Handlungsfeldern erreichen. Die bisherigen CO2-Reduktionen und das Netto-Null-Ziel wurden und werden maßgeblich durch Energieeinsparungen erreicht. Konica Minolta setzt folgende drei Prioritäten:

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  • Handlungsfeld 1: Vermeidung und Reduzierung des Energieverbrauchs und der Treibhausgasemissionen (THG)
  • Handlungsfeld 2: Ersetzen von THG-emittierenden Energiequellen durch erneuerbare Energie
  • Handlungsfeld 3: Kompensation unvermeidbarer Treibhausgasemissionen.

Konkret ist der Energieverbrauch der Drucksysteme in den vergangenen Jahren kontinuierlich gesunken. Der größte Energieverbrauch, über 60 Prozent, entsteht bei der Fixierung des Toners auf dem Papier. Mit dem polymerisierten Simitri V-Toner, der in der bizhub i-Serie, der neuesten MFP-Generation, verwendet wird, konnte Konica Minolta die Fixiertemperatur im Vergleich zu früheren Modellen um etwa 15° C senken. In Kombination mit einer neuen Fixiervorrichtung trägt dies zu einer deutlichen Reduzierung des TEC-Wertes (typischer Energiebedarf) bei. Die Reduzierung des Stromverbrauchs hat dazu geführt, dass die MFPs im Vergleich zu den Vorgängermodellen bis zu 25 Prozent weniger CO2-Emissionen im Betrieb erzeugen. Konica Minolta ist seit 2019 Mitglied von RE100 und hat sich verpflichtet, bis 2050 100 Prozent und bis 2030 30 Prozent Strom aus erneuerbaren Energien zu nutzen.

Zunehmend erneuerbare Energien

Im Geschäftsjahr 2021 bezog das Unternehmen weltweit 8,3 Prozent seines Stroms aus erneuerbaren Energiequellen. Der europäische Hauptsitz von Konica Minolta und 11 Tochtergesellschaften nutzen bereits zu 100 Prozent Strom aus erneuerbaren Energien. Zwei der Fabriken in China nutzen bereits zu 100 Prozent Strom aus erneuerbaren Energiequellen, was bedeutet, dass mehr als 50 Prozent der MFPs und aller Produktionsdrucksysteme für den europäischen Markt mit Strom aus erneuerbaren Energiequellen hergestellt werden. Darüber hinaus nutzt die europäische Tonerfabrik in Frankreich ebenfalls zu 100 Prozent Strom aus erneuerbaren Energiequellen.

Wo es möglich ist, versucht das Unternehmen, den Transport in Europa vom Flugzeug und der Straße auf die Schiene oder das Wasser zu verlagern. 90 Prozent des Gütertransports von Rotterdam in den Niederlanden zu seinem Hauptlagerzentrum in Emmerich, Deutschland, werden auf dem Rhein mit Lastkähnen abgewickelt. 40 Prozent des Transports von Emmerich nach Italien werden bereits durch die Bahn abgewickelt.