Das Systemhaus PrintsPaul in Eschweiler bei Aachen ist seit vielen Jahren bekannt als Lieferant diverser Lösungen von Prepress bis Finishing. Unter dem Motto “Drucken – Konvertieren – Inspizieren” bietet das Unternehmen eine Vielzahl gebrauchter und neuer Systeme für Digitaldruck, Druck und Finishing. PrintsPaul entwickelt sich jedoch stetig weiter. So wurde kürzlich unter anderem die europäische Vertretung für den chinesischen Converting-Systemhersteller Brotech übernommen. Ein Anlass für Etiketten-Labels, einmal bei Geschäftsführer Paul Arndt nachzufragen.
In den letzten drei Jahren hat PrintsPaul eine enorme Veränderung erfahren. Früher waren Sie bekannt für den Handel mit gebrauchten Digitaldrucksystemen. Heute bieten sie vorwiegend neue Maschinen aus dem Finishing-Bereich. Wo geht die Reise hin?
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Paul Arndt: Es ist tatsächlich so, dass wir uns vom Handel mit den gebrauchten Maschinen trennen wollen. Stattdessen setzen wir auf Verkauf, Wartung und Systemkonzeption von und mit den modernsten Digitaldrucksystemen von Konica Minolta. Das aktuelle Modell AccurioLabel 230 bietet Möglichkeiten, auf die der Markt gewartet hat. Wir sehen das als große Chance an.
Mit der Übernahme der Europa-Vertretung von Brotech sind Sie nun auch Systemanbieter von Digitaldruck bis Finishing. Wie sieht das genau aus?
Paul Arndt: Ja, die Brotech-Systeme sind sehr flexibel und modular konzipiert und das mit höchster technischer Qualität. Brotech bietet modernste Converting-Systeme mit allen Möglichkeiten. Stanzen, Schneiden, Flexo- und Siebdruck, Kalt- und Heißfolienprägung mit semi- und vollrotativen Einheiten. Alle Systeme sind so konzipiert, dass sich die Kunden ihr eigenes System, also individuell ausgestattet, bestellen können. In Verbindung mit dem Digitaldruck – beispielsweise dem aktuellen Konica-Minolta-System – sind wir in der Lage, den Kunden ein optimales abgestimmtes Hybridsysteme für die komplette Produktion von Etiketten oder flexiblen Verpackungen zu liefern.
Man hört, dass Sie nicht mehr nur Maschinen verkaufen?
Paul Arndt: Richtig, wir haben mit dem Lackspezialisten Schmid Rhyner eine exklusive Vertriebsvereinbarung für den Bereich D/A/CH getroffen. Hintergrund ist, dass Schmid Rhyner selbst im Direktvertrieb aktiv ist, dort aber vorwiegend große Mengen verkauft. Wir bieten unseren Kunden nun auch kleinere Mengen an, wie sie beispielsweise für den Digitaldruck oder kleinere Auflagen benötigt werden.
Sie haben kürzlich bekannt gegeben, dass Sie an einer eigenen Digitaldruckeinheit arbeiten, die dann auch genau diese Digitallackierung ermöglicht. Wie ist da der Entwicklungsstand?
Paul Arndt: Die Digitaldruckeinheiten sind praxisreif und können als Module in jedes Finishing-System integriert bzw. aufgesetzt werden. Dies bietet den Kunden ganz neue Möglichkeiten, beispielsweise für die Spotlackierung oder außergewöhnliche Lackeffekte, die nur mittels Inkjet erzielt werden können.
Das klingt nach interessanten Entwicklungen bei PrintsPaul. Werden wir Sie auf der Labelexpo Europe sehen?
Paul Arndt: Aber natürlich. Wir stellen die angesprochenen Systeme bei Brotech, Halle 8, Stand B58 vor und erläutern gerne die verschiedensten Möglichkeiten und die geplante Entwicklung unseres Unternehmens in der Zukunft.