Schelling AG testet erfolgreich Gallus Labelfire mit Low Migration

Seit Juli 2020 kann die Schelling AG in Reinach, Schweiz auf der hybriden Druckmaschine Gallus Labelfire Low-Migration-konforme Applikation für den Food- und den Pharma-Bereich produzieren (Bildquelle: Gallus Ferd. Rüesch AG)
Seit Juli 2020 kann die Schelling AG in Reinach (CH), auf der hybriden Druckmaschine Gallus Labelfire Low-Migration-konforme Applikation für den Food- und den Pharma-Bereich produzieren (Bildquelle: Gallus Ferd. Rüesch AG)

Die Birkhäuser+GBC AG, eine Tochtergesellschaft der Schweizer Schelling AG, installierte eine Gallus Labelfire 340 in Low-Migration-Ausstattung und meldet einen erfolgreichen Feldtest.

In der Niederlassung in Reinach nahe Basel kann das Unternehmen seit Juli 2020 eine Vielfalt von Etiketten und flexiblen Verpackungen Low-Migration-konform bedrucken. Herausragend ist dabei die native Druckauflösung von 1200 dpi sowie die Flexibilität der hybriden Etikettendruckmaschine. Es ist bereits die zweite Gallus Labelfire für Birkhäuser.

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Marcel Häsler, COO bei Birkhäuser, ist begeistert: «Die Digitaldruckmaschine ist die ideale Ergänzung, sowohl zu den Flexodruckmaschinen in diesem Bereich, aber auch zur ersten Labelfire. Nun können wir Low-Migration-konforme Applikationen für den Food-Bereich anbieten, und zwar in der ganzen Bandbreite, von flexiblen Verpackungen und Etiketten, von Papierbeuteln über Faltschachteln bis hin zu Selbstklebeetiketten mit Kaltfolienveredelung oder Lackeffekten.»

Neue Gallus Labelfire mit Low-Migration Ausstattung bei der Schelling AG: Tobias Grolimund (links) und Marcel Häsler (rechts) von Birkhäuser+GBC AG ziehen ein positives Fazit nach dem erfolgreichen Feldtest auf der Digitaldruckmaschine (Bildquelle: Gallus Ferd. Rüesch AG)
Neue Gallus Labelfire mit Low-Migration Ausstattung bei der Schelling AG: Tobias Grolimund (links) und Marcel Häsler (rechts) von Birkhäuser+GBC AG ziehen ein positives Fazit nach dem erfolgreichen Feldtest auf der Digitaldruckmaschine (Bildquelle: Gallus Ferd. Rüesch AG)

Die zweite Hybrid-Druckmaschine von Gallus ist eine wichtige Erweiterung zum Maschinenpark im Bereich Etiketten und flexibler Verpackung. Das Herz der Gallus Labelfire ist die Digital Print Unit (DPU) mit sieben Farben. Vor und nach der Inkjet-Druckeinheit sorgen Flexo-Druckwerke für mehr Flexibilität und Kosteneffizienz im Etiketten- und Verpackungsdruck. Dies gelingt durch die Realisierung der Inline-Produktion. So kann beispielsweise kosteneffizienter Lackauftrag, hochwertige Kaltfolienveredelung oder auch kundenspezifischer Druck von Sonderfarben oder Weiss integriert werden.

Mit erfolgreich bestandenem Feldtest ist diese Druckmaschine die zweite ihrer Art in der Niederlassung in Reinach in der Schweiz. Bereits vor vier Jahren hat Birkhäuser, als einer der ersten Druckereien im Markt, in eine Gallus Labelfire 340 investiert. Die Entscheidung für die zweite Gallus Labelfire hatte mehrere Gründe. Aufgrund der kurzen Rüstzeiten ist das Maschinensystem sehr flexibel einsetzbar. Dadurch sind Shortruns, also Aufträge mit kurzen Lauflängen, an der Tagesordnung.

Im Fall der Gallus Labelfire befindet sich der Break-Even Punkt zwischen Flexo und Digital nach Unternehmensangaben bei ca. 3000 bis 4000 Laufmeter pro Druckauftrag. Bei höheren Auflagen punktet Flexodruck zwar mit einer höheren Druckgeschwindigkeit, jedoch kann ein Druckauftrag von 20.000 Laufmeter mit wechselnden Sujets wiederum wesentlich kosteneffizienter und schneller auf der Labelfire produziert werden.

Die hohe Druckqualität ist ein weiterer Grund für die Investition: Dank Inkjet-Druckeinheit mit sieben Farben und 1200 dpi Auflösung wird bis zu 96% des Pantone Plus Farbraums abgedeckt. Durch die hohe Reproduzierbarkeit lassen sich selbst komplexe Druckjobs auf Knopfdruck mit der Gallus Labelfire innerhalb kürzester Zeit voll reproduzieren.

Die Druckexperten von Birkhäuser hatte im Vorhinein verschiedene Systeme angesehen. Ein tonerbasiertes Druckverfahren hat gewisse Vorteile im migrationsarmen Farbsystem, aber UV-Inkjet gleicht diese durch Geschwindigkeit und Druckqualität aus.

Bei der Gallus Labelfire sorgt das Pinning direkt nach jeder Druckkopfreihe (Printbar) für eine erste Trocknung der Farbe. Dieser Schritt bewirkt, dass die einzelnen Farben nicht ineinander verlaufen. Das ist die Basis für sehr kleine Schriften oder feine Linien. Der Digital Print Unit (DPU) nachgeschaltet sind zusätzlich UV-Booster von GEW, um auch bei einer hohen Maschinengeschwindigkeit Low-Migration-Konformität sicherzustellen. Bei Heidelberger Druckmaschinen in Wiesloch wurden Migrationstest an der Gallus Labelfire durchgeführt, die vom Schweizer Labor-Dienstleister SQTS (Swiss Quality Testing Services) bestätigt wurden.

Dass kein Vorprimern notwendig ist, sieht man bei Birkhäuser als grossen Vorteil, ebenso wie das Vorgehen bei der Substratqualifizierung. Die Farben müssen deshalb nicht jede Woche kalibriert werden wie bei anderen Digitaldruckmaschinen. Erst z.B. der Austausch eines Druckkopfes kann eine neue Qualifizierung erfordern.