Der VskE und die Planung der Zukunft

In zwei Tagen diskutierten die Teilnehmer des Arbeitsausschusses sowie Gäste ein
In zwei Tagen diskutierten die Teilnehmer des Arbeitsausschusses sowie Gäste eine Vielzahl unterschiedlichster Themen, erörterten Schwächen und Stärken und erarbeiteten zahlreiche Anregungen, die der VskE-Vorstand für die Zukunftsentwicklung des Verbandes nutzen kann (Fotos: Michael Scherhag)

Wenn es gerade gut läuft, soll man sich bereits Gedanken um die Zukunft machen. So sah es auch der VskE (Verband der Hersteller selbstklebender Etiketten und Schmalbahnconverter e.V.) und lud Anfang März den Arbeitsausschuss und einige Gäste ein, um in einer Klausur Ideen und Konzepte für die Zukunft zu entwickeln. Von Michael Scherhag.

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Ein Verband wie der VskE hat eine enorme Zahl an Aufgaben und Verpflichtungen, um den Wünschen und Vorstellungen der Mitglieder gerecht zu werden. Es müssen Veranstaltungen und Tagungen geplant und durchgeführt werden, die Arbeitskreise zu den verschiedensten Themen müssen koordiniert und deren Ergebnisse festgehalten werden. Vorstand und Geschäftsführung müssen netzwerken, mit anderen Verbänden zusammenarbeiten, Daten, Zahlen, Fakten zusammentragen, um die Mitgliedsunternehmen immer über die neusten Branchenentwicklungen zu informieren. Trends und Tendenzen gilt es zu erkennen – und das sowohl technisch, als auch wirtschaftlich. Es müssen Konzepte die die Jugend- und Unternehmernachfolge-Arbeit erstellt werden und so vieles andere.

Die Zukunft im Blick behalten

Da kann es schon passieren, dass man vor lauter Tagesarbeit nicht dazu kommt, die Zukunft des Verbandes im Blick zu behalten. Um das zu vermeiden, kommunizieren Vorstand und Geschäftsführung ständig über die Arbeit in den diversen Arbeitskreisen und den viermal pro Jahr stattfindenden Arbeitsausschusssitzungen mit den Unternehmern der Branche und Zulieferern. Darüber hinaus helfen die Frühjahrs- und Herbsttagung dabei, den Überblick zu behalten. Dennoch – all das ersetzt keine echte Situationsanalyse der aktuellen und Planung der künftigen Aufgaben.

Wir befinden uns in einer Zeit, in der in vielen Unternehmen die Unternehmensnachfolge geregelt werden muss bzw. die Nachfolge durch die Unternehmer-Töchter und -Söhne bereits erfolgt ist. Doch stellt sich hier schnell die Frage: „Bietet der Verband der jüngeren Generation das, was sie erwartet? Neue Technologien für die Kommunikation, andere Konzepte für die Tagungen und eventuell ganz andere Themen müssen für die Verbandsarbeit entwickelt werden. Das können Vorstand und Geschäftsführung des VskE in seiner jetzigen Konstellation nicht alles allein erarbeiten. Grund genug, sich in einer ganz eigenen Tagung, moderiert von einem Profi, zwei Tage lang über all dies zu unterhalten und Ideen zu entwickeln, was alles in Zukunft auf den Verband zukommen könnte.

Eine Vielzahl von Themen

Und so wurden im Rahmen dieser Veranstaltung eine Vielzahl von Themen erarbeitet und über Diskussionsrunden jeweils die Ist-Situation erfasst, eine Soll-Szenario entwickelt und daraus dann die entsprechenden Maßnahmen entwickelt. In kleinen Runden mit jeweils 4 Teilnehmern wurden diese Schritte erörtert. Nach 30 Minuten wechselten die Gruppen und widmeten sich den nächsten Themen. So konnten die einzelnen Themenfelder äußerst effektiv und vielen guten Ideen diskutiert werden. Die Vielzahl der behandelten Themen an dieser Stelle aufzulisten, würde den Rahmen sprengen, daher sollen einige Beispiele die Richtung aufzeigen. „Kommunikation im VskE“, „Wie erreiche ich zwischen den Tagungen mehr Kommunikation im VskE?“, „Verstärkung der Lobby-Arbeit und Interessensvertretung der Etikettenbranche“, „Zukunftsfähige, leistungsfähige Verbandsstrukturen“, „Umfassende Informationen über regulatorische, politische und soziale Einflussfaktoren auf die Branche“, „Mitglieder und Mitglieder-Zusammensetzung“, „Wie organisieren wir die richtigen Themen für die Tagungen“, „Welches sind die richtigen Themen“ und „Welche Tagungsform – online, hybrid, Präsenz“ gehörten zu den vielen diskutierten Themen.

Am Ende der Veranstaltung waren sich alle rund 30 Teilnehmer einig. In zwei Tagen wurden so viele interessante Bereiche angesprochen, Schwächen und Stärken diskutiert und neue Wege aufgezeigt, um den VskE auch in schwierigen Zeiten weiterhin zum beliebten und geschätzten Forum für alle Belange der Etikettendruck-Unternehmen zu entwickeln.