Herma – Regenwurmtest für biologisch abbaubare Etiketten bestanden
von Redaktion Etiketten-Labels,
Zwei heim- und gartenkompostierbare Herma Etiketten-Haftmaterialien haben jetzt zusätzlich noch den kritischen Regenwurmtest gemäß der australischen Norm AS 5810 gemeistert.
Die Norm gilt aufgrund der strengen Anforderungen als höchster Umweltstandard für Verpackungen weltweit. „Damit bietet Herma derzeit wahrscheinlich die einzigen Haftmaterialien, die diese Norm erfüllen“, sagt Dr. Stefan Kissling, Entwicklungsleiter Klebstoffe und Spezialbeschichtungen bei Herma Haftmaterial. Die Zertifizierung erfolgte durch das Institut DIN CERTCO, eine Tochtergesellschaft des TÜV Rheinland.
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Grundlage dafür ist der neue Haftkleber 62Q, den Herma Anfang des Jahres eingeführt hat. Die Zertifizierung gilt in Verbindung mit den beiden Etikettenmaterialien Hermaextracoat (Sorte 242) und Hermatherm Bio (Sorte 909). Mit dem Wurmtest nach der australischen Norm wird laut Herma eine Bodentoxizität ausgeschlossen. Als „Tester“ zum Einsatz kommen dabei Kompostwürmer (lat. Eisenia fetida), eine der in Europa am weitesten verbreiteten Arten der Regenwürmer, und Weißwürmer (Enchytraeus albidus), die oftmals als Futtertiere verwendet werden. Gab es nach 14 Tagen einen Unterschied von mehr als 10 Prozent in der Morbidität oder dem mittleren Gewicht der überlebenden Würmer zwischen dem Probenkompost und dem Blindkompost, war dieses Kriterium nicht erfüllt.
Weitere Elemente der australischen Norm entsprechen der international gültigen Norm NF T51-800:2015. So dürfen bestimmte Grenzwerte für flüchtige Stoffe, Schwermetalle und Fluor nicht überschritten werden. Außerdem überprüft wurden die vollständige biologische Abbaubarkeit, die Kompostierbarkeit und die Ökotoxizität. Diese Anforderungen erfüllten die beiden Herma Haftmaterialien schon vorher und durften deshalb bereits den Hinweis „DIN geprüft – gartenkompostierbar“ tragen – zumindest außerhalb von Australien und Neuseeland. Jetzt gilt die Zertifizierung auch für diese beiden Länder.