Kalkulation und Auftragsmanagement von Rollenetikettenproduktionen
von Redaktion Etiketten-Labels,
„Viele Etikettendruckereien kennen die Problematik eines bezahlbaren Kalkulations- und Managementsystems für kleine und mittelständische Etiketten-Druckunternehmen, da lag es zwangsläufig auf der Hand, genau diesen Druckunternehmen eine Lösung anzubieten“ – von *Michael Ufkes
Ein immerwährendes Thema für Rollenetikettendrucker ist eine effektive Kalkulation und dem daraus resultierenden, effizienten Auftragsmanagement. Einige wenige namhafte Hersteller bieten Lösungen an, die aber aufgrund ihrer Kostenstruktur eher den größeren Unternehmen am Markt vorbehalten bleiben.
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Zielgruppe kleine und mittlere Unternehmen
Viele kleine und mittelständische Etikettendruckereien am Markt kennen die Problematik aus dem Tagesgeschäft heraus, dass kaum ein effizientes Kalkulations- und Managementsystem speziell für ihre kleine Nische vorhanden ist und sie deshalb meist gezwungen sind, hohe Investitionen zu tätigen oder Ihr Unternehmen mit Insellösungen zu organisieren. So wird die Kalkulation häufig per Tabellenkalkulationssystem organisiert und diese Daten dann wiederum von der Auftragssachbearbeitung oftmals per Hand weiterbearbeitet.
Mit hauseigenem Geschick werden in diesen Fällen Belege organisiert und teils mit hohem Aufwand, trotzdem jedoch nicht fehlerfrei, weiterbearbeitet. In der Produktion fehlt meist jegliche Digitalisierung, die eine Produktionsverfolgung bzw. effektive Nachkalkulation ermöglichen könnte. Produktionsbedingte Etiketten oder Belege werden dann komplett manuell erstellt und behindern in ihrer Erstellung in großem Maße eine störungsfreie Produktion. Roh- und Fertigwarenlager werden in vielen Fällen durch Kopfwissen und persönlichem Einsatz einzelner Mitarbeiter am Leben gehalten. So der häufig bekannte Ablauf vieler kleiner und mittelständischer Etikettendruckereien.
Nach jahrelanger Suche eines passenden Kalkulations- und Managementsystems wurde in einer Zusammenarbeit zwischen einer Etikettendruckerei und einem jungen Softwareunternehmen genau dieses Problem erkannt. Die Kenntnis aus dem Tagesgeschäft und des darin fehlenden effizienten Kalkulations- und Managementsystems für kleine und mittelständische Etikettendruckunternehmen und der daraus geschaffenen Lösungen eines jungen Softwareunternehmen aus und für die Druckindustrie wurde in die Tat umgesetzt. Das Softwareunternehmen Easykal war zu diesem Zeitpunkt bereits erfolgreich im Bereich Akzidenz-, Digitaldruck und Largeformatprint für kleine und mittelständische Druckunternehmen am Markt tätig. Gemeinsam wurden die Kriterien der kleinen Nische der Etikettendrucker erörtert, die Schwierigkeiten erkannt und Lösungen geschaffen.
Auftragsbearbeitung und Kalkulation für die Branche
Eine Eigenschaft des Etikettendrucks sind die vielfältigen Möglichkeiten bzw. Anforderungen in der Herstellung. Kein weiterer Bereich der Druckindustrie ist so individuell wie dieser. Angefangen bei Druckmaschinen, welche die verschiedensten Druckarten miteinander vereinen, bis hin zu einer Vielzahl von miteinander kombinierbaren Veredelungs-, Stanz- und Verarbeitungstechniken, welche alle innerhalb eines Produktionsprozesses Anwendung finden können. So ist es wenig erstaunlich, dass dieser verhältnismäßig kleine Anteil an Druckereien von den Software-Unternehmen bisher weitestgehend vernachlässigt wurde und bei großen Teilen der Etikettendruckereien mit selbst hergestellten Lösungen gearbeitet wird.
Allerdings ist der Anspruch an ein komplettes Managementsystem größer als nur an ein einfaches Kalkulationssystem, um Transparenz, Produktionssicherheit und Effizienz kostengünstig zu steigern. Aus diesen Vorgaben wurde ein individuelles Auftrags- und Kalkulationsmodul entwickelt, welches auch umfangsvariabel die Eigenheiten des Rollenetikettendrucks – Nutzen und Bahnbreiten – beinhaltet. Hinzu kamen Gegebenheiten, um die Fülle von Verarbeitungs- und Konfektionierarbeiten innerhalb der Produktionslinie auswählen und berechnen zu können; alles unter Berücksichtigung, dass diese Auswahl stammdatengestützt und im kompletten Verwaltungsprozess aufruf- und verwendbar ist.
Dem Druckunternehmen steht somit ein komplettes Abbild der zur Produktion benötigten Arbeitsschritte wie auch Maschinenoptionen zur Verfügung. Damit ist ein großer Informationspool sowohl für den Maschinenbediener als auch für die Auftragssachbearbeitung vorhanden, welcher herkömmlich als Jobticket/Auftragstasche oder auch digital an der Maschine zur Verfügung gestellt werden kann.
Ein weiteres wichtiges Merkmal war, dass innerhalb des Systems artikelspezifische Farbrezepturen wie auch Protokolle verschiedenster Arten hinterlegt werden, um die Nachhaltigkeit sowie Wiederholbarkeit zu gewährleisten. Durch das neue System ist es zudem möglich, das leidige Thema von produktionsbegleitenden Labels und Belegen zu automatisieren, indem auch diese durch das Managementsystem auf Abruf erzeugt werden. Dass in dem Umstellungszuge auch das Lager von einer Tabellenkalkulationsbasis auf das systemeigene Lagermodul mit Chargenführung umgestellt wurde, versteht sich von selbst. [13209]
Easykal – das Unternehmen
Easykal ist ein junges Softwareunternehmen aus der Druckindustrie und für die Druckindustrie, das kleine und mittelständische Druckunternehmen bezahlbar in die digitale Zukunft führt und zielgerichtet aufstellt. Das Ziel hierbei ist es, speziell kleinere Unternehmen dabei zu unterstützen, ihr Unternehmensmanagement so weit wie möglich zu digitalisieren und damit zu vereinfachen und wettbewerbsfähig zu machen.
Easykal bietet speziell kleinen und mittelständischen Druckunternehmen die Möglichkeit, auf vorhandene Tools zuzugreifen, die bereits bei anderen Druckunternehmen erfolgreich angewendet werden, aber auch individuelle Tools für Nischenmärkte, wie die Etikettendruckereien, zu entwickeln, die speziell auf diese zugeschnitten sind Weitere Informationen: www.easykal.de
*Michael Ufkes ist Inhaber und für die easykal-Programmierung zuständig. Er ist Industriemeister Flachdruck mit Tätigkeiten in allen Sparten der Druckindustrie. Mit allen Prozessen im Printbereich und dessen peripheren Prozessen bestens vertraut. 30 Jahre Berufserfahrung, davon 16 im Prozessmanagement und im Bereich Installationen von Managementsystemen.