Inspektions-Workflow neu konzipiert

Nyquist Systems stellt neuen Tubescan QLink-Workflow vor

Workflow QLink Nyquist
Der QLink-Workflow von Nyquist Systems reduziert die Datenmenge und sichert die 100%-Inspektion (Quelle: Nyquist Systems)

Das Thema Inspektions-Workflow ist in der Etikettenproduktion und dem flexiblen Verpackungsdruck nichts Neues. Der neu entwickelte Workflow Qlink von Nyquist Systems soll nun jedoch neue Standards setzen. Druckereien sollen dadurch ihre Kosten verringern können und die Produktqualität erheblich verbessern. Überproduktionen zur Sicherung der benötigten Gutmenge sind so nicht mehr nötig. Ein Bericht von Robert Heichele und Dr. Stephan Krebs, Nyquist Systems.

Ein ganz neuer Weg

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Der grundsätzliche Gedanke von 100%-Druckbildkontrolle auf der Druckmaschine und Nutzung der erzeugten Inspektionsdaten zur automatischen Steuerung der Schneidmaschine bleibt gleich, aber wie so oft machen die Details den Unterschied. Auf der Schneidmaschine geht Nyquist Systems nun einen völlig neuen Weg. Wo in der Vergangenheit Ultraschall- und Kontrastsensoren und im ungünstigsten Fall Markierungen auf der Bahn zur Synchronisation der digitalen Rollenberichte verwendet wurden, setzt Nyquist Systems nun ein Kamerasystem ein.

Problematische Einstellungen der Sensoren, speziell des Druckmarkensensors und die Fehleranfälligkeit der Sensoren entfallen. Auch müssen keine vorgedruckten Etiketten zur Synchronisation mehr auf die Bahn aufgebracht werden. Der größte Vorteil aber dürfte sein, dass es sich bei dem Kamerasystem um ein eigenständiges Tubescan-System handelt. Dies ermöglicht den Bedienern an der Schneidmaschine, neben dem QLink Workflow, zudem das Tubescan als digitales Video zur Kontrolle von Fehletiketten oder als vollumfängliche 100%-Inspektion zu nutzen. Trotzdem fallen im Vergleich zu bisherigen Workflow-Systemen die Anschaffungskosten beim QLink-Workflow deutlich niedriger aus.

Jedes Inspektionssystem kann – je nach Auftragsart – entweder im Verbund mit QLink oder als „Stand-Alone-System“ eingesetzt werden. So können Rollen, die von Druckmaschinen ohne Nyquist QLink kommen, traditionell mit dem Tubescan 100%-Inspektionssystem kontrolliert werden. Bei Rollen von QLink-Druckmaschinen werden die Daten zur automatischen Steuerung der Schneidmaschine verwendet. Parallel dazu kann der Bediener an der Schneidmaschine das QLink-Tubescan als digitales Stroboskop nutzen. Herkömmliche Blitz-Stroboskope werden nicht mehr benötigt.

Schnelle Rollenberichte

Nicht nur die Nutzung des Nyquist-QLink an der Schneidmaschine wurde neu konzipiert, auch die 100%-Druckbildkontrolle zur Erzeugung der Rollenberichte an den Druckmaschinen wurde überarbeitet und neu entwickelt. So werden die Datengrößen der digitalen Rollenberichte auf unter 10% eines üblichen Rollenberichts mit Fehlerbildern im JPG- oder BMP-Format reduziert. Dies garantiert eine schnellere und vor allem sicherere Übertragung der Rollenberichte im Kundennetzwerk.

Die Entscheidung, welche Fehler relevant sind und an der Schneidmaschine behoben werden müssen, kann der Bediener an der Druckmaschine in Echtzeit am Tubescan vornehmen. Nyquist Systems hat dazu den QLink-Echtzeit-Editor entwickelt. Auf Basis einer grafischen Oberfläche können detektierte Fehler sofort als relevant oder nicht relevant deklariert werden. Größere Fehlerbereiche, wie etwa fehlende Farbe, werden als Makulaturbereiche definiert und können an der Schneidmaschine komplett entfernt werden.

Keine Überproduktionen mehr

Der für die Optimierung der Produktionskosten größte Vorteil ist der Nutzenzähler des QLink-Editors: Nach jeder Bearbeitung des Rollenprotokolls durch den Druckmaschinen-Bediener werden in Echtzeit die Zählerstände für die Gutproduktion über den kompletten Auftrag aktualisiert. So ist der Drucker jederzeit über den aktuellen Produktionsstand informiert und kann die zu druckende Produktionsmenge exakt auf den Punkt bestimmen.

Nyquist Systems hat sich ausschließlich an den Vorgaben und Wünschen der Kunden orientiert und deshalb seinen QLink Workflow so flexibel wie möglich gestaltet. So ist es nicht zwingend notwendig, die Editierung der Rollenberichte an der Druckmaschine vorzunehmen. Der QLink-Editor kann auch eigenständig in einem Qualitätssicherung- oder Produktionsleiterbüro installiert sein. Alternativ kann die Verantwortung auch an die Bediener der Schneidmaschinen übergeben werden und die Rollenberichte werden dort, vor Konfektionierung, bearbeitet. Damit bietet Nyquist Systems Workflow Lösungen für alle Druckereigrößen und Strukturen an. Vom kleineren Betrieb bis hin zu globalen Konzernen.

Neue Qualitätsstandards

Nyquist Systems hat den Workflow nicht neu erfunden, aber die ständige Weiterentwicklung eröffnet den Druckereien neue Qualitätsstandards. Das Team in Landsberg am Lech verfügt über exzellentes Wissen und Erfahrungen im Inspektionsbereich und speziell in den Bereichen Workflow und Datenhandling. Dieses konzertierte Wissen spiegelt sich im neuen Nyquist QLink Workflow wider. Das Nyquist Tubescan Produktportfolio wird weltweit exklusive vom Nyquist Vertriebspartner BST eltromat International vertrieben. Dies ermöglicht es Nyquist Systems sich ausschließlich auf die Entwicklung und die Fertigung der Tubescan Anlagen zu konzentrieren. Der Einsatz von mehr als 650 verkauften Tubescan Systemen in knapp vier Jahren bestätigt diese erfolgreiche Nyquist – BST eltromat Kooperation.

Nyquist Systems ist auf der Labelexpo 2017 in Brüssel vertreten. In Halle 7, Stand B38, wird der QLink-Workflow erstmalig den Besuchern vorgeführt. Zusätzliche Informationen finden sich beim Vertriebspartner BST eltromat International in Halle 6 Stand E60.

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