Top-Qualität und Effizienz im Digitaldruck mit Lacken und Primern

DigiCoat schafft Prozesssicherheit für Digitaldruck in hoher Qualität (Quelle: Flint Group)
DigiCoat schafft Prozesssicherheit für Digitaldruck in hoher Qualität (Quelle: Flint Group)

Mit DigiCoat bietet die Flint Group Lösungen für vielfältige Anforderungen besonders im Bereich Digitaldruck. Marcus Haid*, verantwortlich für UV- und wasserbasierende Druckfarben und Lacke im Geschäftsbereich „Narrow Web“ der Flint Group in Europa, gibt dazu einige Hintergrundinformationen.

Logo Innivatiuons-OffensiveDen digitalen Druckwerken kommt – auch als integrierte Einheit in konventionellen Druckmaschinen – immer größere Bedeutung zu. Gleichzeitig ist der Digitaldruck selbst von unterschiedlichen Technologien geprägt. Trockentoner, Flüssigtoner und Inkjet stellen jeweils andere Anforderungen für das Geschehen vor und nach dem Digitaldruckwerk.

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Zudem werden auch die Aufgaben, für die der Digitaldruck prädestiniert ist, selbst differenzierter. So benötigen Promotionaktionen oftmals mehr als eine Farbe oder variable Inline-Codierungen machen eine zusätzlichen Schutz gegen chemische und mechanische Einwirkungen erforderlich. All das erfordert mehr Flexibilität vom Druckproduzenten.

Gleichzeitig braucht dieser in der von ihm geforderten Flexibilität mehr Sicherheit: Er muss die immer vielfältiger werdenden Anforderungen klar beherrschen und auf alles eine wirtschaftliche Antwort haben. Denn die Rentabilität muss gewährleistet sein und die hohen Erwartungen des Kunden an das Druckprodukt als Ganzes sind selbstverständlich gerade auch in den digital gedruckten Anteilen perfekt zu erfüllen.

Kernthema Oberflächenspannung

Das Thema ergibt sich aber nicht nur im Etikettendruck. Auch für Shrink Sleeves, Aluminiumdeckel sowie Flexible Packaging sind präzise auf die jeweilige Aufgabe optimierte Lösungen für digitale Druckanwendungen gefragt. So stellt schon der Bedruckstoff erste Anforderungen für die Gestaltung dieser Druckprozesse.

Je nach Gestaltung des Druckmotivs liegen vor dem Digitaldruck  bereits unterschiedlichste gedruckte Elemente. Die dabei verwendeten verschiedenen Farbsysteme weisen im Druckbild völlig unterschiedliche Oberflächenspannungen auf. Ihre damit einhergehende schwankende weitere Bedruckbarkeit ist eine zentrale Herausforderung. Sie entscheidet wesentlich über das Gelingen oder Scheitern des Druckergebnisses. Denn von ihr hängt letztlich ab, ob nachfolgende Druckelemente und das Druckprodukt als Ganzes in ihrer Anmutung, Haltbarkeit und Funktionalität wirklich die gestellten Kundenwünsche erfüllen.

Systembaukasten für Optimierung

Die Narrow-Web-Division der Flint Group hat sich der Lösung des Themas ausführlich gewidmet. Am Anfang stand das Bewusstsein, dass es bei dem zu entwickelnden Gesamtkonzept „nicht darum gehen kann, eine weitere Lackserie zu sein“, so Boris Wyrsch, Technical Sales Manager Narrow Web DACH. Vielmehr ging es darum, mit einem flexibel auf die jeweilige konkrete Druckaufgabe anpassbaren Portfolio an Primern und Lacken eine Toolbox bereitzustellen.

Sie sollte sowohl Lösungen zur Bedruckung unterschiedlicher Oberflächenspannungen und Schichtstärken ermöglichen. Gleichzeitig sollte sie Instrumente für die attraktive Gestaltung des Druckbildes mit effektvollen Mattlacken und Glanzlacken liefern. Lösungen für Abriebfestigkeit und Beständigkeit gegen chemische Einwirkungen sollten dabei ebenfalls geboten werden. Und nicht zuletzt war auch noch zu gewährleisten, dass nachträgliche Codierungen wie zum Beispiel das Überdrucken im Thermotransferdruck sicher möglich sind.

DigiCoat – für alle Fälle

„Mit dem DigiCoat-Portfolio hat die Flint Group ein System entwickelt, das in der abgestimmten Anwendung Antworten für die Herausforderungen des Digitaldrucks bietet”, so Michael Feller, Sales Manager Narrow Web DACH. Das Sortiment an UV- und UV-LED-Primern und Lacken setzt der Vielfalt der zu berücksichtigenden Herausforderungen ein Instrumentarium entgegen, das in seiner Basis bereits effiziente Lösungen für die Optimierung der häufigsten Digitaldruckanwendungen enthält. In umfangreichen Simulationen wurden die Lacke und Primer dafür beispielsweise bei Kunden und Digitaldruckmaschinenherstellern einem harten Testprogramm unterzogen.

Gleichzeitig bieten die Komponenten des Systems in Kombination die Möglichkeit, besonderen Anforderungen abgestuft zu begegnen. Die Flint Group sieht sich hier auch als erfahrener Dienstleistungspartner der Druckbranche, der seine Kompetenzen maßgeschneidert in die konkreten Projekte einbringt.

Effizienz in der Anwendungstechnik

In enger Abstimmung wird projektbezogen mit der Druckerei kooperiert. Von dort bezogene Materialmuster werden in Handabzügen mit exakt auf die konkrete Anwendung abgestimmten Primern oder Lacken des DigiCoat Portfolios getestet. Die spezifischen Eigenschaften – z. B. hinsichtlich Oberflächenwirkung, Haftung, Bedruckbarkeit, Schutzfunktionen oder Antistatik werden in diesem Prozess optimiert eingestellt. Entscheidend ist schließlich, dass am Ende der Entwicklung eine Lösung steht, die den völlig reibungslosen, effizienten Druckprozess ebenso gewährleistet, wie ein Druckprodukt, das die geforderten Spezifikationen einwandfrei erfüllt.

*Marcus Haid ist seit 2018 verantwortlich für UV- und wasserbasierende Druckfarben und Lacke im Geschäftsbereich “Narrow Web” der Flint Group in Europa und führt die Geschäfte in D/A/CH. Seine früheren Aufgaben umfassten verschiedene verantwortungsvolle Funktionen im Produktmanagement, Marketing und Vertrieb bei Pago und Fuji Seal. Als gelernter Industriemeister Druck kennt er die Bedürfnisse des Marktes aus eigenen praktischen Erfahrungen im Rollen- und Bogenoffset.