In-Mould-Labels (IML) sind Etiketten, die direkt bei der Formgebung auf die Behälter oder Deckel aufgebracht werden. Dabei wird das Etikett in eine Spritzgussform eingelegt, bevor der Kunststoff für die Herstellung des Formteils eingespritzt wird. Das In-Mould-Label verschmilzt dann mit dem Basisprodukt und wird zum untrennbaren Bestandteil des Behälters, Etikett und Formteil bilden eine durchgehende Oberfläche. In-Mould-Labels sind damit eine Alternative zum direkten Bedrucken des Formteils. Zwar ist die Produktion komplizierter und deren Flexibilität eingeschränkt, jedoch lässt sich dadurch ein Produkt so beschriften oder dekorieren, dass später kein Etikett erkennbar ist. Auch entfällt der logistische Aufwand der Zwischenlagerung, da Formgebung und Dekoration in einem Arbeitsgang erfolgen. Die ausgeprägte Zeit- und Kosteneinsparung machen den Einsatz des In-Mould-Labelling besonders wirtschaftlich. Zudem punktet das Verfahren auch unter Umweltaspekten. Bei gleichem Basiswerkstoff für Etikett und Behälter ist das Recycling von IML-dekorierten Bechern, Tiegeln, Eimern, Kästen und anderen Verpackungen problemlos möglich. Da Lebensmittelhersteller zunehmend Produktvarianten und Sondereditionen entwickeln, werden In-Mould-Labels immer häufiger auch in kleinen Auflagen bestellt. Dadurch bietet es sich oft an, diese Etikettenart im Digitaldruck zu produzieren.
Unternehmen im Bereich In-Mould-Labels: