Etikettenhersteller testet neues LED-UV-System

Der Hersteller von UV-Härtungssystemen GEW hat am 16. Dezember 2014 bei der Etikettendruckerei Optikett das neue LED-UV-Härtungsaggregat LW1-LED-45 getestet. Hierfür wurde das Modul in das Druckwerk einer Flexodruckmaschine vom Typ MPS EF 410 integriert, um migrationsarme MYKFarben testen zu können. Dieses verfügt über eine Leistung von 18 W/cm und ist mit LEDs bestückt, die einen Wellenlängenbereich von 395 nm abdecken.

Eine Besonderheit ist die Möglichkeit zum Technologiewechsel. So lassen sich die LED-UV-Einheiten durch UVAggregate austauschen, ohne das hierfür Veränderungen an den Anschlüssen oder dem Vorschaltsystem nötig sind. Als Bedruckstoff kamen Haftverbunde aus PP, PE, OPP sowie verschiedenen Thermomaterialien zum Einsatz. Weitere Parameter waren Rasterwalzen mit 160 L/cm sowie einer Auftragsstärke von rund 4 bis 5 g/m2 in Abhängigkeit von der jeweiligen Farbe.

Da nur ein Druckwerk verwendet wurde, wurden nach jedem Testdurchlauf die Farbwannen und Rasterwalzen ausgetauscht. Die Versuche ergaben, dass Druckgeschwindigkeiten bis 120 m/ min problemlos möglich sind, um eine vollständige Durchhärtung sowie eine gleichbleibende Qualität erreichen zu können. Bei 130–150 m/min konnten die Druckfarben nicht mehr vollständig durchgehärtet werden. Auf dem PP-Material sei jedoch eine Durchhärtung bei 200 m/min möglich gewesen. Allerdings gehe der an dem Versuch beteiligte Druckfarbenhersteller davon aus, dass bei dieser Geschwindigkeit keine gleichbleibende Qualität möglich sei.

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Momentan werden die Druckmuster im Labor des Druckfarbenherstellers ausgewertet. Sollten diese erfolgreich sein könne sich Optikett vorstellen in eine neue Druckmaschine zu investieren, die LEDUV-und konventionelle UV-Technologie miteinander kombiniert.

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